Dieter Fischer (53), bekannt aus Die Rosenheim-Cops, bekennt sich offen zu seinem katholischen Glauben. In einem
Interview mit der Münchner Abendzeitung erklärte der gebürtige Freisinger: „Ich bin gerne katholisch. Ich habe ein
Problem damit, wenn die Kirche angegriffen wird.“ Zwar gebe es viele Missstände und schwerwiegende Fehler innerhalb der Institution, doch gleichzeitig würden auch viele gute Menschen in der Kirche wirken. „All das Positive, das aus dieser Einrichtung hervorgeht, wird einfach ausgeblendet“, so Fischer.
Besonders bei Diskussionen über Kirchenaustritte höre er häufig das Argument, dass man anstelle der Kirchensteuer sein Geld auch anderweitig spenden könne. Doch laut Fischer passiere das in der Realität kaum: „Das tut aber keiner.“
Aktuell steht der Schauspieler in der Komödie Kardinalfehler auf der Bühne des Bayerischen Hofs in München. Dort spielt er einen Bischof, der sich zwischen einer Jugendsünde und einem bedeutenden Karriereschritt entscheiden muss.
Zu seiner eigenen Glaubenspraxis sagte Fischer: „Ich gehe nicht oft zur Messe, aber ich gehe oft in die Kirche.“ Dort könne er zur Ruhe kommen. Spiritualität sei für viele Menschen wichtig, sei aber in den letzten Jahrzehnten zunehmend verloren gegangen. Besonders der Tod werde in unserer Gesellschaft häufig verdrängt.
Als Schirmherr eines Hospizvereins im Pfaffenwinkel habe er viele Menschen auf ihrem letzten Weg begleitet. „Ich habe dort Menschen kennengelernt, die heute nicht mehr leben. Und jedes Mal bin ich reicher aus dieser Erfahrung herausgegangen“, so Fischer abschließend.