Nur noch 21 Folgen – dann endet eine Ära bei den „Rosenheim-Cops“. Marisa Burger, die seit der ersten Stunde als
Polizeisekretärin Miriam Stockl zu sehen ist, wird die beliebte ZDF-Serie verlassen.
Die Nachricht kam zeitgleich mit dem Drehstart zur Jubiläumsstaffel. Nach 25 Jahren als fester Bestandteil des
Teams nimmt Marisa Burger Abschied von der Rolle, die sie bekannt gemacht hat.
Auf die Frage, wie sie sich den Ausstieg ihrer Figur wünsche, antwortete die Schauspielerin mit nur zwei Worten: „Mit Würde.“ Eine Antwort, die viel über ihre Haltung verrät.
Für viele Fans ist Frau Stockl mehr als nur eine Serienfigur. Sie ist das Gesicht der Zentrale, die Stimme am Empfang – und das Herz der Serie. Ihr markanter Dialekt, ihr Humor und ihre Loyalität haben sie über die Jahre unersetzlich gemacht.
Dass sich Marisa Burger nun verabschiedet, trifft nicht nur das Team, sondern auch das Publikum. Der Abschied nach einem Vierteljahrhundert fühlt sich für viele an wie ein persönlicher Verlust.
Das ZDF bestätigte offiziell, dass nach den kommenden 21 Folgen Schluss sein wird. Ein Kapitel endet – für die Serie wie auch für die Schauspielerin.
Doch wer wird die Nachfolge antreten? Wer übernimmt künftig die Koordination der Ermittler Stadler, Hansen, Kaya und Beck?
Diese Frage bleibt bislang unbeantwortet. Auch Marisa Burger selbst hält sich mit konkreten Namen zurück. Dennoch hat sie klare Vorstellungen.
Sie wünsche sich jemanden, „der mit genauso viel Freude, Enthusiasmus und Kreativität an die Aufgabe herangeht, wie ich es in den letzten 25 Jahren gemacht habe.“
Der Abschied fällt ihr nicht leicht, das wird in jedem ihrer Worte spürbar. Die Entscheidung sei jedoch bewusst gefallen, so Burger gegenüber der Abendzeitung München.
Die Zeit bei den „Rosenheim-Cops“ habe sie geprägt – sowohl beruflich als auch persönlich. Doch sie spüre den Wunsch nach Veränderung, nach neuen Herausforderungen.
Schauspielerei bedeute für sie nicht Stillstand, sondern Wandel. Und dieser Wandel sei mit dem dichten Drehplan der Serie kaum vereinbar.
„Ich freue mich darauf, den Zuschauerinnen und Zuschauern in den kommenden Jahren viele neue Facetten von mir zeigen zu können“, so Burger.
Auch wenn das bedeute, sich bewusst von der Rolle der Frau Stockl zu verabschieden, sehe sie diesen Schritt als Weiterentwicklung.
Die Rolle sei ein Geschenk gewesen. „Sie hat mir den Einstieg in meinen Beruf ermöglicht“, sagt Burger dankbar.
Trotzdem sei sie immer in der Lage gewesen, zwischen Beruf und Privatleben zu unterscheiden. „Nach dem Dreh mache ich die Tür zu, und dann bin ich wieder Marisa Burger.“
Privat unterscheidet sich die Schauspielerin deutlich von ihrer Serienfigur. Während Frau Stockl stets elegant und adrett auftritt, mag es Burger lieber lässig.
Jeans und Lederjacke gehören zu ihrer Alltagskleidung. Auch sprachlich zeigt sich ein Kontrast: Während Stockl in bestem Bairisch spricht, bevorzugt Burger Hochdeutsch.
„Ich bin quasi zweisprachig“, lacht sie im Interview mit Quotenmeter.de. Ein sympathisches Detail, das ihre Wandlungsfähigkeit unterstreicht.
Mit dem bevorstehenden Ausstieg endet ein bedeutendes Kapitel – für die Serie und für Marisa Burger. Doch zugleich beginnt auch ein neues.