Ania Niedieck ist aus der täglichen RTL-Serie „Alles was zählt“ (AWZ) nicht mehr wegzudenken. Seit mittlerweile 15
Jahren verkörpert sie die ebenso elegante wie berechnende Isabelle Reichenbach – eine Rolle, die Fans mit ihren
Intrigen, Affären und geschäftlichen Spielchen regelmäßig in Atem hält.
Doch privat ist Ania ganz anders. In einem aktuellen Interview spricht die Schauspielerin ganz offen über die Unterschiede zwischen ihr und ihrer Serienfigur – und macht dabei klar: „Für mich wäre es das Schlimmste, wenn jemand sagt, ich sei privat wie Isabelle!“ Eine Aussage, die zeigt, wie groß die Distanz zwischen Rolle und Realität wirklich ist.
Denn während Isabelle in der Serie gerne mal die Krallen ausfährt, um ihre Ziele zu erreichen, legt Ania privat Wert auf ganz andere Dinge: Familie, Authentizität und Bodenständigkeit. „Das, was Isabelle und Ania auf jeden Fall gemeinsam haben, ist, dass wir unsere Familien über alles lieben“, erklärt sie. Doch damit enden die Gemeinsamkeiten auch schon.
Ania betont, dass sie vieles, was Isabelle tut, niemals im echten Leben machen würde. Intrigen, Lügen und Machtspielchen sind für sie als Privatperson ein absolutes No-Go. „Ich müsste echt lange überlegen, ob ich da sonst noch irgendwelche Schnittpunkte finde“, gibt sie offen zu.
In den vergangenen 15 Jahren hat sich nicht nur Anias Rolle innerhalb der Serie weiterentwickelt, sondern auch ihr eigenes Leben hat viele Veränderungen erfahren. Sie hat in dieser Zeit geheiratet und zwei Töchter bekommen. Eine erfüllte Zeit – sowohl beruflich als auch privat.
Auch im Rückblick auf ihre Serienzeit erinnert sich Ania an einige ganz besondere, manchmal sogar kuriose Momente. Eine Szene mit Francisco Medina, dem Darsteller von Maximilian von Altenburg, bleibt ihr besonders in Erinnerung. Die beiden sollten eine leidenschaftliche Liebesszene drehen – doch dann kam alles anders.
„Er sollte mich hochheben und aufs Bett werfen“, erzählt Ania schmunzelnd. Gesagt, getan – doch dabei krachte das Bett zusammen. Eine Szene, die es so nie in der ausgestrahlten Folge zu sehen gab, aber Ania wird sie wohl nie vergessen. „Das weiß ich noch genau“, sagt sie und lacht.
Trotz solcher Pannen ist ihre Liebe zum Beruf ungebrochen. Ania lebt und liebt ihre Arbeit bei AWZ. Die Drehs, die Kollegen, die Fans – all das macht für sie den besonderen Reiz der Serie aus. Auch wenn sie betont, dass das Textlernen manchmal eine Herausforderung ist.
In einem kurzen Video verrät sie sogar ihr persönliches Geheimnis zum Auswendiglernen von Dialogen – ein Tipp, der vielleicht auch anderen Schauspielkollegen hilft. Denn bei einer täglichen Serie wie AWZ ist eine gute Vorbereitung das A und O.
Übrigens: Bevor Ania als Isabelle durchstartete, war sie schon einmal bei AWZ zu sehen – allerdings in einer ganz anderen Rolle. Vielen ist das gar nicht mehr bewusst. Damals spielte sie für kurze Zeit Alicia Silberstein.
Diese Rolle kam zustande, weil Ania ursprünglich für eine ganz andere Figur zum Casting eingeladen wurde. Sie bekam die Wunschrolle zwar nicht, doch das Team war von ihr so begeistert, dass man ihr kurzerhand eine kleinere Rolle anbot – als Trost.
Was niemand ahnen konnte: Nur kurze Zeit später wurde für die eigentlich angestrebte Geschichte eine neue Antagonistin gesucht. Und plötzlich war Ania wieder im Gespräch – dieses Mal für die „böse Hauptrolle“.
„Dann wurde ich nochmal eingeladen und war nochmal da“, erinnert sie sich. Und so begann die Reise von Isabelle Reichenbach – eine Figur, die mittlerweile fester Bestandteil der Serie ist und eine der beliebtesten, wenn auch umstrittensten Figuren verkörpert.
Ihre Wandlungsfähigkeit, das Spiel zwischen Eiseskälte und Verletzlichkeit, machen Isabelle zu einer der spannendsten Frauen bei AWZ. Und Ania verleiht ihr mit viel Feingefühl und Talent genau die richtige Tiefe.
Trotz all der Intrigen, die Isabelle regelmäßig spinnt, ist Ania als Person beim Publikum sehr beliebt. Ihre Authentizität, ihre Ehrlichkeit und ihre Nähe zu den Fans kommen gut an – auf Social Media wie auch bei Events.
Kein Wunder also, dass sich viele Zuschauer noch viele weitere Jahre mit Isabelle wünschen. Auch Ania selbst hofft, dass es so weitergeht: „Auf die nächsten 15 Jahre mit Isabelle bei AWZ“, sagt sie mit einem Lächeln.
Ob Isabelle Reichenbach auch in den kommenden Staffeln weiterhin für Chaos sorgt oder vielleicht sogar eine neue Seite von sich zeigt – das bleibt abzuwarten. Sicher ist: Mit Ania Niedieck bleibt es spannend.
Für alle, die nicht genug von der Serie bekommen können, stehen die neuesten AWZ-Folgen jederzeit auf RTL+ zum Abruf bereit. So verpasst man keine Intrige, kein Drama und keine Überraschung rund um Isabelle und Co.
Und wer noch tiefer eintauchen möchte, findet in der AWZ-Video-Playlist viele weitere Highlights und Einblicke hinter die Kulissen. Denn bei „Alles was zählt“ ist eines sicher: Es bleibt immer emotional, dramatisch – und manchmal überraschend echt.