„SOKO Wien“-Hauptdarsteller Martin Gruber erinnert sich an seine Zeit als Felix Tarrasch bei „Sturm der Liebe“.
Im vergangenen Jahr feierte Martin Gruber (53) hierzulande in seiner neuen Hauptrolle bei „SOKO Wien“ Premiere. Es ist die erste große Serienhauptrolle des Schauspielers, seit er 2014 bei „Die Bergretter“ ausstieg.
„Sturm der Liebe“ war für Martin Gruber eine gute Schule
Martin Gruber (Mitte) ist jetzt Teil der Wiener SOKO-Ermittler. Foto: ZDF/Petro Domenigg
Im Interview mit Nico Gutjahr blickte er 2023 in der „Webtalkshow“ auf seine Karriere zurück und würdigte dabei auch seine Zeit in der ARD-Serie „Sturm der Liebe“. Von 2006 bis 2009 war Gruber als Restaurantleiter Felix Tarrasch festes Ensemblemitglied am Fürstenhof. „Ich möchte das nicht missen, und ich stehe dazu, denn diese Zeit hat mich auch geformt“, erzählt er in dem YouTube-Format.
Gruber: „Die Serie war eine gute Schule, weil man sich viel ausprobieren konnte. Ich hatte die Möglichkeit, wenn wir eine Szene gespielt hatten, sofort in den Regieraum zu gehen, um sie mir anzugucken. So konnte ich dann wieder rausgehen und die Szene, oder die Emotionen direkt anpassen.“
Vor allem wegen des hohen Arbeitspensums sei Zeit bei der ARD-Serie sehr lehrreich gewesen, stellt Gruber fest:
„Es war knallharte Arbeit, weil du in dem Format 30 bis 35 Minuten Zeit hast, um eine Szene zu drehen. Und diese Szenen sind sehr, sehr textlastig. Es basiert wahnsinnig viel auf Worten und wenig auf Bewegung. Danach schockiert dich nichts mehr. Ich glaube, nur südamerikanische Telenovelas sind härter!“
Als er in der vierten Staffel die männliche Hauptrolle übernahm, sei das Pensum nur noch minimal gestiegen. „Da kam dazu, dass du weißt, okay, spätestens in einem Jahr ist der Spuk vorbei, weil das Traumpaar immer irgendwann heiratet und in die Welt entschwindet“, erinnert sich der TV-Star. Insofern sei der Stress erträglich gewesen. „Wir waren glücklich damit, wir wussten, dass es irgendwann ein Ende haben wird, dann kann man auch besser mit dem Pensum umgehen.“
Ivanka Brekalo alias Emma und Martin Gruber alias Felix in “Sturm der Liebe”, Staffel 4. Foto: ARD
Allerdings habe es auch Zeiten gegeben, in denen er am Set unter heftige Kopfschmerzen litt – nicht wegen der Handlung der Serie, sondern weil die Bavaria Filmstudios damals schlecht klimatisiert gewesen seien. „Wir haben im Sommer gedreht und die Luft war zum Schneiden dick. Als es dann vorbei war, hatte ich das Gefühl, dass ich in ein tiefes Loch falle. Doch ich hatte Glück, ‚Die Bergretter‘ haben mich damals aufgefangen.“