“Die Spreewaldklinik”: Kennst du schon das deutsche “Grey’s Anatomy”?

Liebe, Leiden, Leidenschaft. Diese Themen dominieren in beiden Arztserien. Denn das Personal des Grey Sloan Memorial Hospital und der Spreewaldklinik muss sich mehr Herausforderungen stellen als “nur” den medizinischen Problemen seiner Patienten. Drama ist auch auf privater Ebene vorprogrammiert, wenn es in Seattle um Meredith Grey (Ellen Pompeo) oder im schönen Spreewald um Dr. Lea Wolff (Sina-Valeska Jung) und ihre Kollegen geht. Und auch hier gibt es viele Parallelen, sodass sich die Fans von “GA” bei der “Spreewaldklinik” bestens aufgehoben fühlen.

Der Reiz der “Spreewaldklinik”: Spannung und Spannungen überall

Beide Serien leben davon, dass es nicht nur um einen, sondern um mehrere “Helden” geht, deren Geheimnisse und Charaktere sich erst mit der Zeit entfalten und entwickeln. Wie lange kann Lea der jungen Krankenschwester Nico (Isabel Hinz) verheimlichen, dass sie ihre Mutter ist? Werden sich Paul (Daniel Scholz), Nicos Vater, und seine Frau Doreen (Jessica Walther-Gabory) durchsetzen und Lea aus dem Spreewald rausekeln? Finden Erik (Daniel Buder) und Lea zueinander.

Es gibt Spannung und Spannungen überall. Das ist auch im Grey Sloan Memorial Hospital so, wo sich Beziehungen, etwa von Meredith zu Derek Shepherd (Patrick Dempsey) über mehrere Staffeln entwickelten.

Starke Frauenrollen bestimmen “Grey’s Anatomy” und “Die Spreewaldklinik”

Ein verbindendes Erfolgsgeheimnis beider Serien ist, dass Frauen im Fokus stehen. Die starken “Leading Ladys” lassen ihre Fans an Freud und Leid teilhaben, zeigen sich stark, aber auch verletzlich. Dabei sind die Frauen nicht nur Protagonisten, sondern spielen auch mal die Antagonisten. Wie etwa Doreen in “Die Spreewaldklinik”. An ihnen können sich die Fans reiben. Zugleich haben die Figuren ihre eigenen Probleme und Ängste, die sie zu teilweise fiesen Aktionen treiben. Das macht die Rollen menschlich, die Fans fühlen mit. Freundschaften zwischen Frauen spielen auch in “Grey’s Anatomy” eine wichtige, teilweise auch amouröse Rolle.

In beiden Serien wird betont: Das Team ist wichtig. Es geht nicht nur um private Freundschaften oder Verwandtschaften – wie etwa in der “Spreewaldklinik” bei Erik und seinem Bruder Lars (Hannes Schmid) -, sondern auch um Teamwork in der Klinik. Oft kann Patient:innen vor allem deshalb geholfen werden, weil sich zuvor eher konkurrierende Charaktere zusammenraufen. Die Dynamik zwischen den Charakteren und ihre Unterstützung füreinander sind zentrale Elemente.

Die Spreewaldklinik Staffel 1 Folge 41: Abstand

Den Fans ist das private Glück ihrer Arzt-Held:innen wichtig

Die medizinischen Fälle bilden mehr als nur den Rahmen für die zwischenmenschlichen Handlungsstränge. In den ersten Episoden der “Spreewaldklinik” kommt es zu dramatischen Situationen, als sich Rollen, die zunächst als private Freunde eingeführt werden, plötzlich zu Patient:innen entwickeln – wie etwa Eriks Jugendfreund Ralf (Sebastian Achilles).

Wie und ob die medizinischen Probleme gelöst werden, ist natürlich ein wichtiger Bestandteil. Die Fans verfolgen gespannt, wie die Ärzte mit verschiedenen Krankheitsfällen umgehen. Dafür interessieren sich die Fans nämlich auch privat – krank sein kann jeden betreffen.

Natürlich fiebern die Fans ebenso mit, wenn es um Liebe geht. Findet Meredith Grey nach dem Tod ihres Mannes Derek eine neue Liebe? Wird Lea Wolff im Spreewald auch privat glücklich? Das private Glück ihrer Helden war Fans von Ärzteserie schon immer besonders wichtig. Sie fiebern mit ihnen – nicht nur im OP-Saal.