Anton Stadler wundert sich, dass seine Frau Hilde ihn in Rosenheim besucht. Schließlich war er gerade wochenlang in Passau. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihn vermisst, ist also gering. Und tatsächlich hat Hilde Stadler anderes im Sinn. Sie möchte einer Freundin einen Gefallen tun. Aber das soll außer Marie Hofer niemand wissen.
Rückgabe mit Hindernissen
Hilde Stadlers Freundin Claudia Schmidt-Rothammer hat bei einem Esoterik-Vertrieb ein Energie-Armband für 500 Euro gekauft. Das möchte sie nun zurückgeben. Hilde hat ihr versprochen, die Rückgabe für sie zu übernehmen und niemandem davon zu erzählen. Gekauft hat Claudia das esoterische Schmuckstück, weil Bestsellerautor Gerald Polling dafür geworben hatte. Er ist Paartherapeut in Rosenheim und ein Star in der Szene. Selbst Frau Stockl kennt seine Bücher.
Polling wird ermordet
Am Morgen nach dem Gespräch mit Hilde Stadler wird Gerald Polling von der Sprechstundenhilfe Isabelle Gruber tot in seiner Praxis aufgefunden. Er wurde mit einer Sigmund-Freud-Büste erschlagen. Da Hilde den Termin mit ihm unter dem Namen ihrer Freundin vereinbart hatte, wollen die Kommissare wissen, was Claudia Schmidt-Rothammer aus Passau an diesem Abend in der Praxis gemacht hat. Ihr Name steht im Kalender. Sie muss die Letzte gewesen sein, die Polling lebend gesehen hat. Stadler schaltet Kommissar Kilian Kaya ein. Er soll die Ermittlungen vor Ort in Passau übernehmen – möglichst diskret, schließlich geht es um die Freundin seiner Frau.
Am Tatort werden die Kommissare Stadler (Dieter Fischer) und Hansen (Igor Jeftić) von Rechtsmedizinerin Atay (Sevda Polat) über die ersten Untersuchungsergebnisse informiert.
Was hat Großleitner mit der Sache zu tun?
Doch Polling ist nicht der einzige Geschäftsmann, den Hilde Stadler im Auftrag ihrer Freundin trifft. Auch der Büronachbar des Toten, Phillip Großleitner, ist mit ihr verabredet. An ihn hatte Polling sie wegen der Rückgabe des Armbands verwiesen. Wer in der Praxis „Polling & Großleitner“ wirklich ein- und ausgegangen ist, wird für Anton Stadler schließlich zu einer großen Überraschung.