Bald starten die neuen Folgen von “Die Rosenheim-Cops” im TV. Mit dabei ist erstmalig auch Michaela Weingartner, die eine Hauptrolle in der beliebten Krimi-Serie übernommen hat. Woher kennt man die Schauspielerin, wie hat sie sich in ihre Rolle eingefühlt und wie tickt sie privat? Mit der AZ hat sie über ihren neuen TV-Job und ihr Privatleben gesprochen
Seit über 20 Jahren begeistert die Vorabendserie “Die Rosenheim-Cops” ein großes Publikum, der Spruch “Es gabat a Leich” ist unter eingefleischten Fans zum Kult geworden. Bei dieser langen Laufzeit tauchen auch immer wieder neue Gesichter auf – wie etwa Kriminalhauptkommissarin Julia Beck. Schauspielerin Michaela Weingartner stößt zum Team der bayrischen Ermittler hinzu und wird ab dem 10. Oktober 2023 im ZDF zu sehen sein.
Für die 32-Jährige ist es nicht der erste TV-Job, sie hat bereits Erfahrungen im Serien-Fach sammeln können. Woher man sie kennt, wie es zum Wechsel zu “Die Rosenheim-Cops” kam und ob sie von ihrer Familie für den Traum der Schauspielerei unterstützt wurde, hat sie der AZ im Interview verraten.
So hat Michaela Weingartner ihren Einstieg bei “Die Rosenheim-Cops” erlebt
AZ: Frau Weingartner, Sie haben bei “Die Rosenheim-Cops” eine Hauptrolle übernommen, stehen aktuell als Kriminalhauptkommissarin Julia Beck vor der Kamera. Wie aufgeregt waren Sie vor dem ersten Drehtag?
MICHAELA WEINGARTNER: Tatsächlich hatte ich dafür gar nicht so viel Zeit. Ich war schon nervös, es gab eine gewisse Grundanspannung, aber das ging alles so schnell, mit den Vorbereitungen, Kostümproben, Maskenproben – es war so viel los. In Bezug auf die Aufregung war das ganz angenehm.
So hat Michaela Weingartner ihren Einstieg bei “Die Rosenheim-Cops” erlebt
AZ: Frau Weingartner, Sie haben bei “Die Rosenheim-Cops” eine Hauptrolle übernommen, stehen aktuell als Kriminalhauptkommissarin Julia Beck vor der Kamera. Wie aufgeregt waren Sie vor dem ersten Drehtag?
MICHAELA WEINGARTNER: Tatsächlich hatte ich dafür gar nicht so viel Zeit. Ich war schon nervös, es gab eine gewisse Grundanspannung, aber das ging alles so schnell, mit den Vorbereitungen, Kostümproben, Maskenproben – es war so viel los. In Bezug auf die Aufregung war das ganz angenehm.
Rollen-Vorbereitung durch familiäre Unterstützung: Onkel von Michaela Weingartner ist Kommissar
Wie haben Sie sich auf die Rolle einer Kriminalhauptkommissarin vorbereitet?
Ich habe vorab mit einem Coach an der Rolle gearbeitet, um mich gut darauf vorzubereiten und habe mich auch eingelesen. Witziger Weise ist mein Onkel Kommissar, den habe ich natürlich auch zurate gezogen. Dann möchte man sich unbedingt ausprobieren.
Haben Sie vorher schon mal eine Waffe abgefeuert?
Nein, das habe ich noch nie und das muss ich auch nicht. Bei “Die Rosenheim-Cops” tragen die Kommissarinnen und Kommissare keine Waffen.
Hatten Sie vorab Bedenken, eine große Serien-Rolle anzunehmen? Damit ist man immerhin auf unbestimmte Zeit auf diese Figur festgelegt.
Nein, das hatte ich überhaupt nicht. Es ist ein absolutes Geschenk, dass man als Schauspielerin sich in einer festen Rolle ausprobieren kann. Auf eine Figur festgelegt wird man ja meist von anderen. Man selbst ist davon überzeugt, dass man vielfältig agieren kann – dafür ist man in diesem Beruf schließlich ausgebildet. Ich glaube nicht, dass ich in ein Rollenfach gesteckt werde, weil ich eine Kriminalhauptkommissarin spielen darf.
Michaela Weingartner war bereits vorher in “Die Rosenheim-Cops” zu sehen
Es ist für Sie nicht das erste Mal, dass Sie für “Die Rosenheim-Cops” vor der Kamera stehen, bereits 2020 und 2021 haben Sie in zwei Episoden als Claudia Ramp und Eva Franzl mitgespielt. War das Ihre Empfehlung als Hauptdarstellerin?
Das weiß ich nicht. Die Rollen, die ich bei “Die Rosenheim-Cops” in der Vergangenheit gespielt habe, haben mit meiner jetzigen Rolle nichts zu tun. Dadurch konnte ich aber reinschnuppern und das Team kennenlernen. Für Julia Beck habe ich aber ein ganz normales Casting absolvieren müssen und wurde darüber ausgewählt.
Könnten die Fans der Serie Sie von Ihren früheren Auftritten erkennen?
(Lacht) Ja, bestimmt. Ich war in einem Winterfilm dabei, da habe ich die beiden Kommissare Hansen und Stadler tatsächlich beim Frühstück bedient, was im Nachhinein sehr lustig ist.
Blick hinter die Kulissen: So läuft ein Drehtag bei “Die Rosenheim-Cops”
Wie läuft ein Drehtag bei “Die Rosenheim-Cops” ab? Können Sie einen Einblick hinter die Kulissen gewähren?
Man wird in der Früh abgeholt und ans Set gebracht. Dann zieht man sich um, geht in die Maske und wird in die entsprechende Figur, in meinem Fall Julia Beck, verwandelt. Anschließend geht es zur Leseprobe, wo mit den Kollegen und dem Regisseur oder der Regisseurin die Szene besprochen wird. Am Set folgt noch die Stell- und Kameraprobe, man lotst die Szene aus, wie es für alle Beteiligten am besten machbar ist. Dann schmeißt man sich rein und hat viel Spielfreude – was mit den Kollegen wirklich oft der Fall ist. In jeder Einstellung findet man etwas, was das gewisse Etwas der Szene und der Serie rauskitzeln kann.
Wie viel Freiheit haben Sie, den Text zu ändern, um sich die gespielte Figur zu eigen zu machen?
Da bin ich schon relativ frei. Der Kriminalfall darf natürlich nicht verändert werden, ein paar Dinge sind vorab festgelegt. Ansonsten darf ich mir das sehr mundgerecht gestalten.