Die 23. Staffel von Rote Rosen läuft aktuell noch, doch die Fans dürfen sich schon jetzt auf große Veränderungen
freuen. Ab Herbst wird in der 24. Staffel der beliebten Telenovela einiges anders. Was genau die Zuschauer:innen
erwartet, wurde nun bekannt.
Seit 2006 gehört Rote Rosen fest zum Nachmittagsprogramm der ARD und begeistert täglich zwischen 15:10 Uhr
und 16:00 Uhr eine treue Fangemeinde. Die Geschichten rund um das fiktive Lüneburger 5-Sterne-Hotel „Drei Könige“ haben sich als echter Klassiker etabliert. Doch vor etwa einem Jahr war die Zukunft der Serie unklar. Gerüchte über eine mögliche Absetzung machten die Runde, und es war sogar von einer Reduzierung der Episodenlänge auf nur 24 Minuten die Rede. Für viele Fans schien die Zukunft von Rote Rosen plötzlich in Gefahr.
Doch die Macher:innen der Serie haben sich entschieden, der beliebten Telenovela eine neue Perspektive zu geben. Rote Rosen wird nicht nur bis mindestens 2027 fortgesetzt, sondern auch die gewohnte Länge von 48 Minuten pro Folge bleibt erhalten. Doch was genau erwartet die Zuschauer:innen in der kommenden Staffel? Wird es einfach so weitergehen wie gewohnt, oder wird die Serie grundlegend verändert?
Veränderungen hinter den Kulissen
Die Veränderungen in der 24. Staffel beginnen schon hinter der Kamera. Die Macher:innen haben ein neues Konzept entwickelt, das sowohl visuelle als auch inhaltliche Neuerungen mit sich bringt. Ein wichtiger Bestandteil dieses Plans ist die Umgestaltung der Sets. Am 5. Mai beginnen die Dreharbeiten für die 24. Staffel, und die Schauspieler:innen werden auf völlig neue Dekorationen und Kulissen stoßen. „Wir haben das gesamte Studio nahezu entkernt“, verrät Jan Diepers, der Produzent von Rote Rosen und Chef von „Studio Hamburg Serienwerft“, im Interview mit dem Branchendienst „DWDL“. Dieser Schritt soll dazu beitragen, die Serie auf ein neues visuelles Niveau zu heben und den Zuschauern ein frisches, modernes Ambiente zu bieten.
Ein weiterer technischer Aspekt, der verändert wird, betrifft die Kameratechnik. Künftig soll es möglich sein, in den Sets aus nahezu jeder Richtung zu drehen. Dies verspricht eine dynamischere Bildgestaltung und eine neue Perspektive auf die Geschichten, die auf den Zuschauer:innen präsentiert werden. Die Serie wird so visuell noch abwechslungsreicher und authentischer wirken, was besonders die Fans freuen dürfte, die sich nach mehr Vielfalt in der Präsentation sehnen.
Inhaltliche Neuerungen: Mehr Vielfalt und jüngere Figuren
Neben den technischen Veränderungen gibt es auch eine inhaltliche Neuausrichtung. Rote Rosen bleibt zwar dem Kernkonzept treu, einer Frau über 40 Jahren im Mittelpunkt der Handlung zu haben, doch es wird auch Platz für jüngere Charaktere geben. Diese Neuerung soll nicht nur die Zielgruppe erweitern, sondern auch neue Erzählperspektiven ermöglichen. Besonders Schwangerschaftsthemen könnten in den neuen Handlungssträngen eine größere Rolle spielen, was der Serie einen modernen Anstrich verleiht.
Die Entscheidung, jüngere Figuren in die Handlung zu integrieren, ist nicht zufällig. In den letzten Jahren haben die Macher:innen festgestellt, dass Rote Rosen auch ein wachsendes Publikum auf den Mediatheken und Streamingplattformen erreicht. Viele Zuschauer:innen greifen mittlerweile auch zu anderen Tageszeiten auf die Serie zurück, was für die Produzenten ein Indiz dafür ist, dass die Serie mehr ist als nur ein Nachmittagshighlight. Jan Diepers erklärt: „Wir versuchen, Rote Rosen nicht mehr nur für den Nachmittag zu produzieren, sondern die Serie auch stärker für die Mediathek der ARD zu denken.“ Das bedeutet, dass die Serie nun verstärkt auch für ein Online-Publikum optimiert wird.
Authentizität und weniger Studioatmosphäre
Ein weiteres großes Ziel der Umstrukturierungen ist es, Rote Rosen authentischer wirken zu lassen. Dazu gehört eine Änderung bei der Beleuchtung: Künftig soll natürlicheres Licht die Hauptquelle für die Ausleuchtung der Szenen sein. Dies bedeutet weniger Studio-Atmosphäre und mehr natürliche, lebendige Beleuchtung. Dieser Schritt soll die Serie realistischer und näher an der Realität der Zuschauer:innen bringen. Auch die Dreharbeiten sollen dadurch lebendiger wirken, was besonders für emotionale Szenen von Vorteil ist.
Langfristige Planung für mehr Konsistenz
Dank der neu gewonnenen Planungssicherheit wollen die Verantwortlichen auch eine bedeutende Änderung in der Produktion umsetzen: Lange Drehpausen, die teilweise bis zu neun Monate betragen haben, gehören der Vergangenheit an. In der Vergangenheit gab es immer wieder Phasen, in denen die Produktion der Serie pausierte, was dazu führte, dass im Winter Episoden mit sommerlichem Hintergrund ausgestrahlt wurden. Um solche Unstimmigkeiten in der Darstellung der Jahreszeiten zu vermeiden, wird die Produktion nun kontinuierlicher erfolgen. Das bedeutet, dass die Serie nun eine konstante Ausstrahlung ohne größere Unterbrechungen erleben wird, was den Ablauf der Erzählung und den Handlungsfluss deutlich verbessern soll.
Erste Ausstrahlungen der 24. Staffel im Herbst 2025
Die ersten Folgen der 24. Staffel von Rote Rosen werden voraussichtlich im Herbst 2025 ausgestrahlt. Die Fans können sich auf die gewohnte Sendezeit freuen, montags bis freitags um 15:10 Uhr im Ersten. Zusätzlich wird die Serie auch weiterhin auf der Streamingplattform Joyn verfügbar sein, sodass die Zuschauer:innen die neuesten Episoden flexibel genießen können. Die 23. Staffel endet bereits am 4. Juni 2025, und danach wird es mit der neuen Staffel weitergehen.
Abschließend lässt sich sagen, dass Rote Rosen in der 24. Staffel einige spannende Neuerungen mit sich bringt. Die Fans dürfen sich auf frische Sets, modernere Technik und eine inhaltliche Ausrichtung freuen, die auch jüngere Zuschauer:innen ansprechen soll. Die Macher:innen der Serie haben den Schritt gewagt, Rote Rosen für die Zukunft fit zu machen und die Serie auf die Bedürfnisse eines sich wandelnden Publikums auszurichten. Es bleibt abzuwarten, wie die Zuschauer:innen auf die Änderungen reagieren werden, aber eines ist sicher: Rote Rosen wird auch in der 24. Staffel ein zentraler Bestandteil des Nachmittagsprogramms bleiben – nur eben ein wenig anders als bisher.