Hinter der strahlenden Fassade der beliebten TV-Serie Der Bergdoktor verbirgt sich eine Geschichte voller Schmerz,
Verlust – und außergewöhnlicher Stärke. Ronja Forcher, die seit ihrem zwölften Lebensjahr in der Rolle der Lilli
Gruber das Publikum begeistert, öffnet nun in ihrem neuen Buch „Für immer an meiner Seite“ ihr Herz – und
offenbart eine bisher unbekannte Tragödie aus ihrer Kindheit.
Die Wahrheit hinter dem Lächeln: Ronjas schwerer Verlust
Während Ronja als Kind bereits vor der Kamera stand, an der Seite von Hans Sigl als Serienvater Martin Gruber, musste sie privat den vielleicht größten Verlust ihres Lebens ertragen: Der Tod ihrer besten Freundin Sarah. In der ländlichen Idylle Österreichs, in der sie aufwuchs, war Sarah ihre engste Vertraute, ihr Kompass, ihre Quelle der Leichtigkeit. Doch das gemeinsame Aufwachsen fand ein jähes Ende, als bei Sarah eine unheilbare Krankheit diagnostiziert wurde. Sie starb – während Ronja gleichzeitig den Durchbruch bei Der Bergdoktor erlebte.
Was niemand wusste: Hinter den Dreharbeiten verbarg sich tiefe Trauer, verborgen hinter einem disziplinierten Lächeln und dem ständigen Scheinwerferlicht der ZDF-Erfolgsserie. Ronja stand Woche für Woche am Set, während sie gleichzeitig mit dem Abschied und der Leere rang, die Sarahs Tod hinterließ.
Ein Buch als Zeugnis von Mut und Erinnerung
In „Für immer an meiner Seite“, das am 3. März 2025 erscheint, lässt Ronja Forcher ihre Fans erstmals an dieser emotionalen Reise teilhaben. Das Buch ist mehr als nur eine Autobiografie – es ist eine Hommage an Sarah, an Freundschaft und an die Kraft, die in der Liebe und im Loslassen liegt. Die Schlagersängerin und Schauspielerin schildert eindrucksvoll, wie diese Freundschaft sie geformt hat – und wie Sarah ihr geholfen hat, nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren, als das Showgeschäft drohte, sie zu vereinnahmen.
Ein Zitat aus dem Buch gibt einen bewegenden Einblick:
„Ich glaube nicht, dass ich all das geschafft hätte ohne meine Freundschaft und Erfahrung mit Sarah. Dadurch habe ich gelernt, was wirklich wichtig ist im Leben und dass der Weg, den dir dein Herz vorgibt, der einzig richtige ist.“
Die Parallele zur Serie – Lilli Gruber wächst mit ihrer Darstellerin
In vielerlei Hinsicht spiegeln sich Ronjas reale Erfahrungen auch in ihrer Serienfigur wider. Lilli Gruber, die Tochter von Hans Sigls Figur Martin, hat in Der Bergdoktor ebenfalls viele Höhen und Tiefen durchlebt – vom Verlust ihrer Mutter über Beziehungsdramen bis hin zu Selbstfindung und Neuanfang. Ronja selbst gibt zu, dass es manchmal schwer war, zwischen Rolle und Realität zu unterscheiden, gerade in Momenten, in denen ihre eigene Trauer durch ähnliche Serienthemen getriggert wurde.
Staffelstart mit neuen Herausforderungen – und neuen Tönen
Parallel zum Buchstart hat Der Bergdoktor Anfang Januar seine neue Staffel im ZDF gestartet. Während in Ellmau erneut dramatische Schicksale behandelt werden, fragen sich viele Fans, wie lange Hans Sigl noch in seiner ikonischen Rolle bleibt – Gerüchte über einen möglichen Abschied machen die Runde. Und Ronja? Sie wirkt geerdeter denn je. Trotz all ihrer Projekte – Musik, Literatur, TV – bleibt sie die Seele der Serie.
Doch gerade jetzt, wo ihre eigene Geschichte ans Licht kommt, erhält ihre Darstellung der Lilli eine neue Tiefe. Der Schmerz um Sarah verleiht ihrer Performance emotionale Wucht, die viele Zuschauer vielleicht spüren, ohne den wahren Grund zu kennen.
Ein Appell an das Leben – trotz allem
Ronjas Botschaft ist klar: Auch nach Verlust, auch nach tiefster Trauer kann man weiterleben – und sogar aufblühen. Ihr Buch soll anderen Mut machen, die ebenfalls geliebte Menschen verloren haben. Und es ist ein stiller Dank an Sarah, deren Einfluss bis heute in jeder Entscheidung, in jedem Lied und in jeder Szene nachhallt.
„Sarah hat mir beigebracht, dass Liebe und Erinnerungen das Einzige sind, was nie stirbt. Und dass es manchmal reicht, einfach weiterzugehen – Schritt für Schritt.“, sagt sie.
Was das für die Serie bedeutet
Ob Lillis kommende Handlungsstränge nun auch von einem tragischen Verlust handeln oder neue, mutige Wege einschlagen – es ist klar, dass Ronja Forchers persönliche Geschichte Einfluss auf ihre künstlerische Darstellung nehmen wird. Vielleicht wird man in einer kommenden Staffel sogar eine Parallele ziehen – oder es wird einfach nur spürbar sein, wie sehr die Schauspielerin in ihrer Rolle gereift ist.
Fazit:
Ronja Forcher hat als Lilli Gruber nicht nur TV-Geschichte geschrieben, sondern auch das Herz ihrer Zuschauer erobert – nicht trotz, sondern gerade wegen ihrer Verletzlichkeit. Die Enthüllung ihres Kindheitsverlusts gibt ihrer Rolle und ihrem Schaffen neue Tiefe. Und mit dem neuen Buch schenkt sie vielen Menschen das, was Sarah ihr einst schenkte: Hoffnung, Licht und den Mut, sich selbst treu zu bleiben.
Ein Kapitel, das berührt – auf der Leinwand wie im wahren Leben.