Nach dem Abschied von den „Rosenheim-Cops“: Marisa Burger gibt Einblick in ihre Zukunftspläne

Marisa Burger verlässt die “Rosenheim-Cops” – und startet ein neues Kapitel in der Filmwelt

Nach über zwei Jahrzehnten in einer der beliebtesten deutschen TV-Serien geht eine Ära zu Ende: Marisa Burger, die

seit Beginn der „Rosenheim-Cops“ in der Rolle der schlagfertigen und unverwechselbaren Sekretärin Miriam Stockl

zu sehen war, hat offiziell ihren Abschied bekannt gegeben. Doch statt sich aus dem Rampenlicht zurückzuziehen,

bleibt sie der Filmbranche in neuer Funktion erhalten – und bringt frischen Wind in ihre Karriere.

Ein Abschied mit Stil: Nach 25 Staffeln sagt Marisa Burger Adieu

Seit dem Jahr 2002 war Marisa Burger fester Bestandteil der „Rosenheim-Cops“, einer Serie, die längst Kultstatus erreicht hat. Ihre Rolle als Frau Stockl, die mit bayerischem Charme, trockenen Kommentaren und organisatorischem Talent das Revier zusammenhielt, wurde schnell zum Fanliebling. Nun – nach 25 Staffeln – heißt es Abschied nehmen. Die Dreharbeiten zur finalen Staffel mit Marisa Burger laufen bereits seit dem 31. März auf Hochtouren.

Der Entschluss, die Serie zu verlassen, fiel der Schauspielerin nicht leicht. „Nach so vielen Jahren war das natürlich eine emotionale Entscheidung“, so Burger in einem Interview. „Aber ich spüre in mir den Wunsch nach Veränderung, nach neuen Projekten, die mich auch künstlerisch fordern.“

Eine neue Aufgabe mit Herz: Jurymitglied bei der Biennale Bavaria International

Kaum hat sie ihren Abschied bekannt gegeben, überrascht Marisa Burger ihre Fans mit einer erfreulichen Neuigkeit: Sie wird auch in diesem Jahr wieder als Jurymitglied bei der Biennale Bavaria International dabei sein. In einer Instagram-Story des Filmfestivals verkündete sie voller Vorfreude: „Ich freue mich sehr, dass ich wieder Teil der Jury sein darf – meine Kategorie ist Spielfilm.“

Die Biennale Bavaria International gilt als eines der aufstrebenden Filmfestivals im süddeutschen Raum. Es findet vom 5. bis 11. Mai in verschiedenen Städten in Bayern statt, darunter Altötting, Burghausen, Mühldorf am Inn und Wasserburg am Inn – Orte, die für Burger nicht nur geographisch, sondern auch emotional von Bedeutung sind. Als gebürtige Altöttingerin fühlt sie sich der Region tief verbunden.

Bereits im Jahr 2023 war sie Teil der Jury und arbeitete dort mit namhaften Persönlichkeiten wie Johanna Bittenbinder, Drehbuchautor Christian Lerch und „Tatort“-Star Axel Milberg zusammen. Die Zusammenarbeit in einem so hochkarätigen Umfeld scheint Burger gefallen zu haben – umso schöner, dass sie nun erneut Verantwortung übernimmt.

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Neue Impulse für die Karriere

Der Wechsel vom Schauspiel zur Juryarbeit bedeutet für Marisa Burger nicht etwa einen Rückzug, sondern vielmehr eine Erweiterung ihrer künstlerischen Perspektiven. „Ich liebe den Film – vor und hinter der Kamera. Und es ist unglaublich spannend, Werke anderer Filmschaffender aus einem ganz neuen Blickwinkel zu betrachten“, erklärte sie in einem Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk. Die Jurytätigkeit sei für sie eine Möglichkeit, ihre Erfahrungen aus zwei Jahrzehnten Serienarbeit auf andere Weise einzubringen.

Dabei verliert sie nie den Blick fürs Detail: „Ein guter Spielfilm lebt nicht nur vom Drehbuch, sondern auch von der Tiefe der Figuren, der Inszenierung und dem Mut, neue Wege zu gehen.“ Kriterien, die ihr selbst als Schauspielerin immer wichtig waren – und nun die Maßstäbe ihrer Jurorentätigkeit setzen.

Der Blick in die Zukunft – wer wird Frau Stockls Nachfolge antreten?

Obwohl Marisa Burger ihren Abschied bei den „Rosenheim-Cops“ bereits angekündigt hat, beschäftigt eine Frage viele Fans und Zuschauer: Wer wird künftig in die Fußstapfen von Miriam Stockl treten? In einem Interview mit RUHR24 ließ sich die Schauspielerin sogar ein wenig in die Karten blicken.

Sie wünsche sich jemanden mit Charisma, Humor und einem feinen Gespür für Timing – sowohl in Bezug auf Dialoge als auch auf das Zusammenspiel mit den anderen Charakteren. „Frau Stockl war nie nur eine Sekretärin. Sie war Herz und Seele des Reviers, und diese Energie wünsche ich mir auch von meiner Nachfolgerin oder meinem Nachfolger.“

Ob diese Rolle tatsächlich eins zu eins ersetzt oder vielleicht ganz neu interpretiert wird, ist bisher nicht bekannt. Fest steht jedoch: Die Fans werden Miriam Stockl schmerzlich vermissen – auch wenn sie der Serie sicherlich weiter die Treue halten werden.

Erinnerungen an legendäre Gastauftritte

Im Rückblick auf 25 Staffeln bleibt neben dem Hauptcast auch der eine oder andere Gastauftritt unvergessen. Ob Musikstar Andreas Gabalier oder Schauspieler Christian Tramitz – viele Prominente fanden im Laufe der Jahre ihren Weg nach Rosenheim und sorgten für Überraschungsmomente. Marisa Burger war dabei nicht selten Dreh- und Angelpunkt dieser besonderen Szenen, mit ihrem unverwechselbaren Augenzwinkern und trockenen Humor.

Staffel 25: Ein letztes Mal „Stockl, bitte!“?

Mit der 25. Staffel steht den Zuschauern noch einmal eine geballte Ladung Rosenheim-Flair bevor. Für Marisa Burger ist es ein letztes Wiedersehen mit Kollegen, die längst zu Freunden geworden sind, und ein Abschied von einer Rolle, die ihr ans Herz gewachsen ist. „Natürlich wird das letzte Set-Erlebnis etwas ganz Besonderes sein“, verrät sie. „Aber ich gehe mit einem guten Gefühl – voller Dankbarkeit für die vielen Jahre und mit Neugier auf das, was kommt.“

Der genaue Ausstrahlungstermin der neuen Folgen ist noch nicht bekannt, doch klar ist: Die Vorfreude ist groß, auch wenn der Abschied von Miriam Stockl bittersüß sein wird.


Fazit: Ein neuer Lebensabschnitt beginnt

Marisa Burger zeigt mit ihrem mutigen Schritt, dass man sich auch nach langjährigem Erfolg neu erfinden kann – ohne dabei seine Wurzeln zu vergessen. Als Jurymitglied bei einem bedeutenden Filmfestival und mit zahlreichen Möglichkeiten in der Zukunft ist sie bereit, neue Wege zu gehen. Und wer weiß – vielleicht sehen wir sie bald in einer ganz anderen Rolle auf der Leinwand wieder. Ihre Fans werden sie jedenfalls weiterhin begleiten – auf jedem ihrer nächsten Schritte.