„Die Rosenheim-Cops“: Schockierender Fund in der Säcklerei – Ein neuer Fall bringt Unruhe

Im sonst so beschaulichen Rosenheim sorgt ein grausiger Fund für Aufregung. Bürgermeister Karl Schretzmayer,

stets korrekt gekleidet und ein Mann mit besonderem Geschmack für traditionelle Tracht, möchte sich in der

Werkstatt von Johann Laubinger eine maßgeschneiderte Lederhose abholen – doch was ihn dort erwartet, lässt ihm

das Blut in den Adern gefrieren: Der angesehene Säcklermeister liegt leblos inmitten seiner Werkzeuge. Tot.

Die Nachricht vom Mord verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Sofort übernehmen die erfahrenen Ermittler Anton Stadler und Sven Hansen den Fall. Die beiden Kommissare sind längst ein eingespieltes Team und wissen, dass in Rosenheim hinter jeder noch so idyllischen Fassade dunkle Geheimnisse lauern können.

Ein zerrüttetes Vater-Sohn-Verhältnis

Schon zu Beginn der Ermittlungen stoßen Stadler und Hansen auf Hinweise, dass das Verhältnis zwischen dem Toten und dessen Sohn Christian Laubinger alles andere als harmonisch war. Zeugen berichten von lautstarken Auseinandersetzungen, und es gibt Gerüchte, dass Johann seinem Sohn nie das Vertrauen entgegenbrachte, das man von einem Vater erwarten würde. Hatte Christian etwa einen handfesten Grund, seinen Vater aus dem Weg zu räumen? Wollte er sich möglicherweise das Erbe sichern – oder war es der Wunsch, endlich aus dem Schatten des dominanten Vaters herauszutreten?

Christian gibt sich im Verhör gefasst, doch es scheint, als würde hinter seiner Fassade mehr brodeln, als er zugibt. Die Ermittler nehmen ihn genauer unter die Lupe.

Eheprobleme mit tödlichen Konsequenzen?

Parallel dazu werfen die Kommissare einen Blick auf das Privatleben des Opfers – und stoßen auf eine weitere brisante Spur: Die Ehe zwischen Johann Laubinger und seiner deutlich jüngeren Frau Anna stand offenbar unter keinem guten Stern. Wie sich herausstellt, hatte Anna eine heimliche Affäre mit einem Kollegen – ein Umstand, der Johann offenbar nicht verborgen blieb.

War es vielleicht Anna, die genug von der Ehe mit dem älteren, strengen Handwerksmeister hatte? Wollte sie ihr altes Leben hinter sich lassen, um mit ihrem Geliebten neu anzufangen? Die Frage drängt sich auf: Hatte sie ein Motiv – und möglicherweise auch die Gelegenheit?

Stadler und Hansen befragen die junge Witwe eingehend. Anna zeigt sich erschüttert, doch ihre Reaktionen wirken teilweise einstudiert. Als herauskommt, dass ihr Geliebter zur Tatzeit keinen wasserdichten Alibizeugen vorweisen kann, verdichtet sich der Verdacht.

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Der Geselle mit doppeltem Spiel

Doch die Liste der Verdächtigen endet hier nicht. Auch Martin Keller, der langjährige Geselle von Laubinger, gerät zunehmend ins Visier der Ermittler. Was zunächst als reine Routineaussage beginnt, entwickelt sich bald zu einer heißen Spur. Keller war für den Einkauf von Leder verantwortlich – ein Job, der ihm offenbar Möglichkeiten bot, sich heimlich zu bereichern.

Die Beamten decken auf, dass Keller in die eigene Tasche gewirtschaftet hat. Hat Johann Laubinger die Unregelmäßigkeiten entdeckt und Keller mit einer Kündigung gedroht? Möglicherweise wurde aus einem finanziellen Konflikt ein tödlicher Streit? Die Indizien verdichten sich, doch noch fehlt der letzte Beweis, um Keller überführen zu können.

Das Alibi zerbricht

Während Stadler und Hansen weiter in alle Richtungen ermitteln, passiert, was in jedem guten Krimi den Wendepunkt markiert: Das Alibi eines der Hauptverdächtigen – bislang als wasserdicht betrachtet – bricht plötzlich in sich zusammen. Eine vermeintlich entlastende Zeugenaussage entpuppt sich als Lüge. Der Druck auf den Verdächtigen wächst, und die Kommissare setzen alles daran, ein Geständnis zu bekommen.

Mit gewohntem Feingefühl, aber auch mit der nötigen Hartnäckigkeit, gelingt es den beiden Rosenheimer Ermittlern, das Netz enger zu ziehen. Und tatsächlich: Am Ende bringen sie die Wahrheit ans Licht. Der Mörder wird überführt, die Tatmotive sind ebenso tragisch wie menschlich, und ein weiteres düsteres Kapitel in der Geschichte der Rosenheim-Cops findet seinen Abschluss.

Ein Hauch von Komik zum Schluss

Doch ganz ohne Humor geht es bei den Rosenheim-Cops selten zu – so auch diesmal. Bürgermeister Schretzmayer, der am Anfang des Falls so schockiert war, darf sich am Ende doch noch über seine neue Lederhose freuen. Stolz möchte er das edle Stück als Gastgeschenk einem japanischen Delegierten überreichen. Doch in einem Moment der Verwechslung landet die Hose beim falschen Japaner – und sorgt für schallendes Gelächter im Kommissariat.

Fazit: Ein klassischer Rosenheim-Fall mit allen Zutaten

Diese Episode der Rosenheim-Cops vereint einmal mehr alles, was Fans der Serie so sehr schätzen: Spannung, überraschende Wendungen, menschliche Dramen und eine Prise bayerischen Charmes. Die Charaktere agieren gewohnt scharfsinnig, die Dialoge sind pointiert, und das Zusammenspiel zwischen Stadler und Hansen sorgt für echte TV-Unterhaltung.

Ob familiäre Konflikte, verborgene Affären oder wirtschaftliche Betrügereien – in Rosenheim schlummern überall Geschichten, die nicht selten tödlich enden. Doch zum Glück gibt es die Cops, die mit Spürsinn, Humor und Herzblut für Gerechtigkeit sorgen.

Ein Muss für alle Krimifans – und ein weiterer Beweis dafür, dass selbst hinter der schönsten Lederhose manchmal ein tödliches Geheimnis lauert.