„Rosenheim-Cops“-Star Marisa Burger wagt den nächsten Schritt – Das ist ihre neue Aufgabe

Nach dem Abschied von Marisa Burger bei „Die Rosenheim-Cops“: Neue Wege für die Kult-

Sekretärin

Ein leeres Büro, ein verwaister Schreibtisch und ein Satz, der sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt hat: „Es

gabat a Leich!“ – so kündigte Miriam Stockl, gespielt von Marisa Burger, über zwei Jahrzehnte lang jede neue Folge

der beliebten ZDF-Serie Die Rosenheim-Cops an. Nun geht eine Ära zu Ende. Die Schauspielerin, die seit 2002 in der

Rolle der schlagfertigen und stets hilfsbereiten Sekretärin das Herzstück des Kommissariats bildete, verlässt die Serie. Doch was kommt jetzt? Und wie geht es für die 51-Jährige weiter?

Der Abschied einer Kultfigur

Als das ZDF in einer offiziellen Mitteilung bestätigte, dass Marisa Burger nach Abschluss der Dreharbeiten zur 25. Staffel aus der Serie ausscheiden werde, war der Aufschrei in den sozialen Medien groß. Kaum eine Figur hatte sich so in die Herzen der Zuschauer:innen gespielt wie Frau Stockl – stets mit einer Mischung aus Charme, Ironie und Herzlichkeit. Seit ihrem Serienstart im Januar 2002 war sie mehr als nur die Sekretärin des Rosenheimer Kommissariats: Sie war gute Seele, Vermittlerin, Zuhörerin – und nicht selten auch diejenige, die den entscheidenden Hinweis zur Lösung eines Falls lieferte.

Im Gespräch mit der Abendzeitung München zeigte sich Marisa Burger emotional über ihren Abschied: „Diese Entscheidung ist mir alles andere als leichtgefallen. Die Serie hat mich sowohl persönlich als auch beruflich geprägt. Ich blicke mit großer Dankbarkeit auf diese Zeit zurück.“

Die Fans reagieren enttäuscht – und sorgen sich um die Zukunft der Serie

Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Auf Instagram und anderen Plattformen äußerten viele Fans ihren Unmut. „Ohne Frau Stockl fehlt der Serie das Herz!“, schrieb ein User. Eine andere Zuschauerin kommentierte: „Das ist nicht nur schade, sondern ein großer Verlust für die Serie.“ Einige fordern sogar ein Serienende, sollten die Produzenten keinen gleichwertigen Ersatz finden können.

Es scheint, als sei die Figur der Miriam Stockl weit mehr als nur eine Nebenrolle gewesen – sie war Identifikationsfigur, Vertraute und Fan-Liebling. Entsprechend groß ist nun die Sorge, wie die Serie ohne sie weitergeführt werden kann. Vorschläge für eine mögliche Nachfolge gibt es bereits: So wird etwa spekuliert, ob Frau Ortmann – die Controllerin, gespielt von Diana Staehly zwischen 2007 und 2016 – zurückkehren könnte. Andere Zuschauer:innen bringen die Empfangsmitarbeiterin Christiane Lange (Sarah Thonig) als mögliche Nachfolgerin ins Spiel. Könnte sie in Staffel 25 eine Umschulung zur Sekretärin machen?

Die Rosenheim-Cops" Das Brett, das den Tod bedeutet (TV Episode 2017) - IMDb

Der Wunsch für ihre Nachfolge

Marisa Burger selbst äußerte im Interview mit TV Spielfilm, was sie sich für ihre Nachfolge wünsche: „Jemand, der mit genauso viel Freude, Enthusiasmus und Kreativität an die Rolle herangeht, wie ich es in den letzten 25 Jahren getan habe.“ Es sei wichtig, dass die neue Figur eigene Akzente setze, aber zugleich auch den Geist der Serie bewahre.

Ein neuer Lebensabschnitt für Marisa Burger

Doch warum der Ausstieg – gerade jetzt, wo die Serie nach wie vor hohe Einschaltquoten erzielt? Die Schauspielerin möchte sich neuen Herausforderungen stellen und ihr künstlerisches Spektrum erweitern. „Ich möchte den Zuschauer:innen zeigen, wie vielfältig ich als Schauspielerin bin“, erklärte Burger in einem Interview. Die Rolle der Miriam Stockl sei zwar eine Herzensangelegenheit gewesen, doch der enge Zeitplan der Dreharbeiten ließ wenig Raum für andere Projekte.

Schon jetzt steht fest: Die gebürtige Münchnerin wird als Jurymitglied bei der Biennale Bavaria International teilnehmen – einem renommierten Filmfestival, das Anfang Mai startet und sich über mehrere bayerische Städte erstreckt. Dort wird sie in der Kategorie „Spielfilm“ die besten Beiträge bewerten. Für Burger eine neue Bühne, auf der sie nicht als Figur, sondern als Künstlerin in Erscheinung tritt.

Bereits 2021 hatte es Spekulationen über ihren Ausstieg gegeben, als eine neue Sekretärin in der Serie vorgestellt wurde – damals allerdings nur als Urlaubsvertretung. Diesmal ist es endgültig. „Schauspielerei bedeutet für mich, in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen. Ich möchte mich ausprobieren, neue Seiten an mir entdecken“, sagte sie der AZ. Die Entscheidung sei gut überlegt und aus einem inneren Wunsch nach Entwicklung entstanden.

Wird Frau Stockl den Serientod sterben?

Eine Frage, die sich viele Fans derzeit stellen: Wird Miriam Stockl in der Serie sterben oder verabschiedet sie sich auf andere Weise? Dazu schweigt das Produktionsteam bislang. Es wäre nicht das erste Mal, dass eine Kultfigur in der Serie einen dramatischen Abgang hinlegt – und doch hoffen viele, dass ihrer Figur ein sanfter Abschied gewährt wird, etwa durch eine Versetzung, eine Auslandsreise oder den wohlverdienten Ruhestand.

Die Dreharbeiten zur Jubiläumsstaffel starten bald

Trotz der traurigen Nachrichten geht der Betrieb beim Rosenheimer Kommissariat weiter. Die Dreharbeiten zur 25. Staffel beginnen am 31. März 2025. Ausgestrahlt werden die neuen Folgen dann im Herbst desselben Jahres im ZDF. Damit bleibt den Zuschauer:innen noch genügend Zeit, sich auf den Abschied vorzubereiten – und Marisa Burger gebührend zu verabschieden.

Ein Vermächtnis bleibt

Egal, wie ihre Geschichte in der Serie endet – Marisa Burger hat Spuren hinterlassen. Ihre Darstellung der Miriam Stockl war nicht nur humorvoll und pointiert, sondern auch menschlich und tiefgründig. Sie war eine Figur mit Ecken und Kanten, die trotz aller Komik auch das Herz am rechten Fleck hatte. Eine, die nie um einen frechen Spruch verlegen war, und doch immer Mitgefühl zeigte.

Mit ihrem Abschied endet nicht nur ein Kapitel in der Geschichte der Rosenheim-Cops, sondern auch ein Stück Seriengeschichte im deutschen Fernsehen. Doch gleichzeitig öffnet sich ein neues Kapitel für Marisa Burger – eines, in dem sie neue Wege beschreitet, neue Rollen entdeckt und weiterhin das tut, was sie am meisten liebt: Geschichten erzählen.