Ich will ehrlich sein: Als ich das erste Mal von Der Bergdoktor hörte, war ich skeptisch. Ärzte in den Alpen?
Familienprobleme vor atemberaubender Kulisse? Ich dachte: „Das ist nichts für mich.“
Doch dann habe ich die erste Folge gesehen. Und ich war sofort gefesselt.
Nicht nur von den grandiosen Bildern des Wilder Kaiser, sondern vor allem von den Menschen in dieser Serie.
Allen voran: Martin Gruber.
Martin ist nicht der klassische Held. Er ist nicht unfehlbar, nicht immer stark, nicht immer gerecht. Aber genau das macht ihn so authentisch, so menschlich, so nahbar. Er trifft Entscheidungen, die man nicht immer versteht – aber man fühlt mit ihm. Denn er kämpft. Mit der Welt, mit sich selbst, mit der Vergangenheit.
Was mich an ihm besonders berührt: Sein Glaube an das Gute. Selbst wenn alles gegen ihn spricht, gibt er nicht auf. Nicht bei seinen Patienten, nicht bei seiner Familie, nicht bei sich selbst. Das ist nicht nur bewundernswert – es ist inspirierend.
Ich habe mit ihm geweint, wenn Patienten gestorben sind. Ich habe gelitten, als Anne ihn verlassen hat. Und ich habe mich gefreut, wenn Lilli wieder Hoffnung schöpft, wenn Hans sich ein Herz fasst, wenn am Ende doch noch ein Funken Licht durchbricht.
Jede Woche schalte ich ein – nicht wegen der Spannung, sondern wegen der Echtheit. Diese Serie braucht keine Explosionen, keine übertriebenen Dramen. Sie zeigt das, was wirklich zählt: Verlust, Liebe, Zweifel, Hoffnung. Menschsein – in all seinen Facetten.
Und deshalb liebe ich Der Bergdoktor. Weil ich mich darin wiederfinde. Weil ich das Gefühl habe, nicht nur Zuschauerin zu sein, sondern ein Teil von etwas Echtem.
Danke an das ganze Team hinter den Kulissen.
Danke für eure Geschichten, eure Bilder, eure Tiefe.
Und danke an Martin Gruber – mögest du irgendwann den Frieden finden, den du so verzweifelt suchst.