In der aktuellen Folge von Alles was zählt spitzt sich das emotionale Chaos dramatisch zu. Während die Familie
Steinkamp noch um Fassade und Kontrolle ringt, steht Richard (Silvan-Pierre Leirich, 64) plötzlich vor einer
folgenschweren Entscheidung. Eine Entscheidung, die nicht nur sein eigenes Leben verändert, sondern auch Simone
(Tatjana Clasing, 61) in einen Abgrund stürzt, aus dem es kein Zurück gibt. Ein einziger Moment, ein Satz – und ein ganzes Lebenskonzept zerbricht wie Glas.
Noch vor kurzer Zeit machten Richard gesundheitliche Beschwerden zu schaffen. Herzrhythmusstörungen zwangen ihn zur Selbstreflexion. Nun, mit klarem Blick auf sein Leben, zieht er radikale Konsequenzen. In einem stillen Moment sagt er, fast beiläufig, aber doch mit Wucht: „Vielleicht sollte ich aus der Villa ausziehen.“ Für Simone fühlt sich das an wie ein Erdbeben. Sie ist überzeugt: Henning (Stefan Bockelmann, 48) steckt dahinter – ein Manipulator, der Richard mit falschen Ratschlägen vergiftet hat.
Doch Richard ist nicht mehr der Mann, der sich lenken lässt – nicht von Simone und nicht von anderen. „Das ist meine Idee. Und das ist mein Leben“, schleudert er ihr entgegen. Und dann fällt der eine Satz, der alles zerstört: „Ich will die Scheidung.“
Diesmal ist es wirklich aus. Für Simone bricht die Welt zusammen. Alles, was sie für sicher hielt – ihr Mann, ihr Zuhause, ihr Lebensmodell – wird ihr in einem einzigen Augenblick entrissen. Drei Jahre, so lange könnte das Verfahren dauern, meint Henning. Und obwohl Richard von Trennung spricht, denkt er gar nicht daran auszuziehen. Die Villa ist für ihn Heimat, nicht nur ein Haus.
Simone kämpft mit Tränen, ihr Stolz liegt am Boden, doch ein letztes bisschen Hoffnung lodert noch in ihrer Stimme, als sie fleht: „Ich kann dich nicht gehen lassen. Ich liebe dich.“ Doch ihre Worte verhallen. Der Mann, den sie einst liebte, ist nicht mehr da. So endet eine Ära – mit einem Satz, einem Herzschlag und einem Abschied.
Karriere um jeden Preis: Johannes gegen alle
Während das Steinkamp-Imperium privat zu zerbrechen droht, brodelt es auch geschäftlich gewaltig. Johannes (Maximilian Schneider) ist auf dem besten Weg, sich selbst innerhalb der Familie Feinde zu machen. Für ihn ist eines klar: Das neue Reha-Zentrum muss endlich Gewinn abwerfen – koste es, was es wolle.
Mit einem umstrittenen Vorschlag bringt er alle gegen sich auf: Warum nicht vorübergehend reiche Privatpatienten aufnehmen? Für Johannes ein einfacher, pragmatischer Schritt. Für Ben (Jörg Rohde, 41) jedoch ein Tabubruch. Für ihn ist das Reha-Zentrum mehr als ein Geschäftsmodell – es ist ein Herzensprojekt für Hochleistungssportler. Doch Johannes bleibt ungerührt. „Ist ja nicht mein Geld, das hier täglich verbrannt wird“, wirft er ein – ein Satz, der tief trifft.
Ben will kämpfen, aber der Druck ist enorm. Schließlich stimmt er zähneknirschend zu. Doch die Frage bleibt: Zu welchem Preis?
Hanna zwischen Rache und Gewissen: Das Ende einer Liebe
Parallel dazu entfaltet sich ein weiteres Drama: Hanna (Sarah Victoria Schalow, 40) wird zur Hauptfigur einer emotionalen Zerreißprobe. Zwischen Rache, Gerechtigkeit und alten Gefühlen steht sie vor einer Entscheidung, die nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das von Kilian (Marc Dumitru, 38) verändern könnte.
Sie hat Kilians Geständnis, dass er sie beinahe geopfert hätte – und zwar aufgezeichnet. Ein Tonband, das seine Karriere als Anwalt für immer beenden könnte. Kilian versucht, zu retten, was kaum noch zu retten ist. „Du warst immer die Gute, der bessere Mensch. Wo ist diese Hanna jetzt?“ fragt er verzweifelt. Doch Hanna bleibt eiskalt: „Die Hanna, die du kanntest, ist in der U-Haft geblieben.“
Trotz allem hadert sie. Soll sie ihn wirklich vernichten? Schwester Daniela (Berit Arnold, 54) spricht aus, was viele denken: „Nur weil du gut bist, heißt das nicht, dass er ungeschoren davonkommt.“ Schließlich trifft Hanna eine Entscheidung – gegen die Rache. Aber über ihre Gefühle spricht sie das Todesurteil: „Du bist ab sofort für mich gestorben.“ Endgültig.