“Alles was zählt”: Nach radikalem Umbruch gibt es schlechte Nachrichten

Die RTL-Serie Alles was zählt erlebt aktuell eine der größten Veränderungen seit ihrem Start im Jahr 2006. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder inhaltliche Anpassungen – mal stand der Tanzsport im Mittelpunkt, dann rückte Fußball in den Fokus. Doch am Ende kehrte die Serie stets zu ihren Wurzeln zurück: dem Steinkamp-Zentrum und der faszinierenden Welt des Eiskunstlaufs.

Doch dieses Mal ist alles anders. Die Autoren haben sich für einen radikalen Schnitt entschieden – und dieser Umbruch ist nicht nur sinnbildlich gemeint, sondern wurde auch auf dramatische Weise in die Handlung integriert. Jenny (Kaja Schmidt-Titigson) hat mit ihrer Brandstiftung an der Eishalle nicht nur den Tod ihres Ehemannes verursacht, sondern auch das Herzstück der Serie in Schutt und Asche gelegt. Wo einst das pulsierende Zentrum des Eiskunstlaufs war, bleibt nun kaum noch etwas übrig. Die Folgen für die Serie sind enorm: Statt der gewohnten Szenen aus der Eishalle spielen sich die Handlungsstränge nun verstärkt in anderen Kulissen ab, wie dem Krankenhaus, der WG oder dem Restaurant.

Doch was bedeutet das für das Steinkamp-Zentrum? Es wird vorerst zu einem Rehabilitationszentrum umfunktioniert. Ob es in Zukunft wieder als Trainingsstätte für Eiskunstläufer dienen wird, bleibt offen. Klar ist jedoch, dass die Serie mit diesem drastischen Neuanfang eine mutige Richtung einschlägt.

Dieser Umbruch kam nicht ganz unerwartet. Bereits im letzten Jahr hatte Produzent Guido Reinhardt angekündigt, dass Alles was zählt sich stärker auf große Eventwochen fokussieren würde. Die erste dieser speziellen Wochen wurde Anfang Februar ausgestrahlt und sollte helfen, die zuletzt schwächelnden Quoten wieder anzukurbeln. Doch das Ergebnis blieb hinter den Erwartungen zurück.

Laut DWDL verfolgten durchschnittlich 1,62 Millionen Zuschauer die Eventwoche. Damit bewegten sich die Einschaltquoten zwar im üblichen Bereich von 1,55 bis 1,68 Millionen Zuschauern, doch ein deutlicher Anstieg blieb aus. Besonders bitter: Am Freitag der Eventwoche fiel die Zuschauerzahl auf nur noch 1,51 Millionen – ein unterdurchschnittlicher Wert für die Serie.

Diese Entwicklung dürfte den Verantwortlichen Sorgen bereiten. Ein solch massiver Umbruch sollte nicht nur frischen Wind in die Serie bringen, sondern auch das Interesse der Zuschauer neu entfachen. Doch die Zahlen zeigen, dass der radikale Kurswechsel nicht den erhofften Effekt hatte.

Was bedeutet das für die Zukunft von Alles was zählt? Trotz der durchwachsenen Quoten bleibt zu hoffen, dass die Serie weiterhin Bestand hat. Fans müssen nun abwarten, wie sich die neuen Handlungsstränge entwickeln – und ob das Steinkamp-Zentrum irgendwann doch wieder zu seinen Wurzeln zurückkehrt.