In Alles was zählt zieht ein Gewitter über das einst so starke Liebesfundament von Simone und Richard auf – und
diesmal scheint es kein Entrinnen mehr zu geben. Die Ehe der beiden, über Jahre hinweg eine Konstante im
Serienuniversum, steht vor dem endgültigen Aus. Doch während sich auf dem Bildschirm alles in Richtung Trennung
bewegt, öffnet sich Darsteller Silvan-Pierre Leirich im echten Leben – und spricht über Parallelen zu seiner ganz persönlichen Liebesgeschichte.
„Ich liebe dich nicht mehr“ – der Satz, der alles verändert.
Mit diesen Worten stößt Richard seine Frau Simone in eine emotionale Abwärtsspirale. Ein Satz wie ein Schlag, ein Satz, der sich wie das finale Kapitel einer Ehe anfühlt. Die Zuschauer sind geschockt – und fragen sich: War es das wirklich? Ist das Band zwischen Simone und Richard endgültig zerschnitten?
Silvan-Pierre Leirich, der seit Jahren als Richard Steinkamp in der Serie brilliert, gibt im Interview tiefe Einblicke in den Seelenzustand seiner Figur. Er glaubt, dass Richard innerlich einen festen Schlussstrich gezogen hat – zumindest im Moment. „Bestimmt ist da ein Verzeihen zunächst nicht möglich. Wenn du so einen Entschluss triffst, ziehst du Schutzwälle hoch – und die lassen sich nicht einfach wieder einreißen.“
Der Schmerz sitzt tief – und die Trennung wirkt endgültig. Doch wie so oft in AWZ, ist nicht alles so eindeutig, wie es scheint. Das Herz spielt oft ein anderes Spiel als der Kopf. Und so bleibt die Tür für eine mögliche Wendung einen Spalt weit offen.
Die Brücke zwischen Fiktion und Realität: Silvan erinnert sich an seine eigene Liebe.
Berührend wird es, als Silvan über sein eigenes Leben spricht. Denn die emotionale Reise seiner Figur erinnert ihn stark an seine eigene Geschichte – an seine Partnerin Nadine, mit der er seit knapp zwei Jahren eine glückliche Beziehung führt. Sie ist es, die ihn jahrelang heimlich geliebt hat, ohne dass er es bemerkt hat. „Ich habe das erst viel später gecheckt“, gesteht er ehrlich. „Ich war einfach wie so ein doofer Mann mit einem Brett vorm Kopf.“
Doch Nadine hat nie aufgegeben. Sie hat um ihn gekämpft, still und hartnäckig – bis er endlich bereit war, hinzusehen. Heute sind sie unzertrennlich. Und gerade dieser private Rückblick bringt eine emotionale Tiefe in Silvans Spiel, die auch auf der Leinwand spürbar wird.
Kampf um Liebe – auf beiden Ebenen.
Während Simone in der Serie möglicherweise noch nicht bereit ist, ihren Fehler einzusehen, wünscht sich Silvan für seine Figur, dass sie zur Selbstreflexion fähig ist. „Ich würde mir wünschen, dass Simone erkennt, dass sie zu weit gegangen ist“, sagt er. „Es wäre schön, wenn sie um ihn kämpft.“ Denn genau das hat Silvan im echten Leben als unglaublich bewegend empfunden.
Diese Parallele macht deutlich: Auch wenn Richard sich im Moment von Simone distanziert, steckt in ihm noch die Sehnsucht nach Nähe, nach Verständnis, nach einem Zeichen. Ein Zeichen, dass Liebe nicht einfach endet, nur weil es schwierig wird.
Und was erwartet uns als Nächstes?
Die nächsten Folgen von AWZ versprechen eine emotionale Achterbahnfahrt: Wird Richard seinen Entschluss revidieren, wenn Simone beginnt, um ihn zu kämpfen? Wird sie erkennen, was sie aufs Spiel gesetzt hat – und ist es vielleicht noch nicht zu spät? Oder bleibt Richard hart – und schlägt einen neuen Lebensweg ein, ganz ohne sein „Mönchen“?
Was sicher ist: AWZ steht vor einem Wendepunkt. Eine Ehe, die Zuschauer über Jahre begleitet hat, droht zu zerbrechen. Gleichzeitig öffnet sich ein Fenster zur Intimität des Darstellers selbst – ein Mann, der in seiner Rolle lebt, aber auch in der Realität das Glück gefunden hat.
Fazit:
„Ich liebe dich nicht mehr“ – es ist der Satz, der alles zerstören könnte. Aber auch der Satz, der das Herz öffnet – für Erkenntnis, für Reue und vielleicht für einen Neuanfang. Zwischen Richard und Simone ist noch nicht alles gesagt. Und vielleicht liegt genau darin die Hoffnung, die alle brauchen – in der Serie und im wahren Leben.
Die Zukunft bleibt ungewiss. Doch eines steht fest: Alles was zählt bleibt auch 2025 eine Serie, die nicht nur unterhält, sondern berührt – weil sie zeigt, wie nah Schmerz und Liebe beieinanderliegen.