AWZ-Schauspielerin Féréba Koné hat genug vom Alltagsrassismus!

„Ich toleriere sowas nicht!”
Nach Imanis (Féréba Koné) One-Night-Stand mit Johannes (Maximilian Schneider), schreibt der ihr mit „Once you go black, you never go back” eine rassistische Nachricht, mit der er sich bei ihr für die gemeinsame Nacht bedanken will. Natürlich kommt das bei Imani alles andere als gut an. Leider kennt Schauspielerin Féréba Koné Rassismus auch aus ihrem Alltag abseits des Serien-Sets. Wie sie deshalb auf Johannes Kommentar reagiert hätte, wo für sie Rassismus anfängt und was sie sich privat schon anhören musste, verrät sie oben im Video.

AWZ-Schauspielerin Féréba Koné hat genug vom Alltagsrassismus!

Féréba Koné lebt die Null-Toleranz-Grenze für Rassismus vor

Féréba Koné macht sofort klar, dass sie sich in ihrem Leben traurigerweise schon weitaus schlimmere Sachen anhören musste als die Nachricht von Johannes: „Deswegen habe ich da nicht mal das Gefühl gehabt ,Oh ja, voll schlimm’. Aber vielleicht ist das auch genau das Problem, dass ich einfach so viel krassere Sachen gewohnt bin”, äußert die 34-Jährige nachdenklich. Denn tatsächlich ist auch sogenannter „positiver Rassismus” wie in Johannes Fall, immer noch Rassismus und verletzt. Hier könnt ihr euch übrigens weiter über das Thema informieren:

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Die gebürtige Hamburgerin muss in ihrem Alltag öfter mit rassistischen Bemerkungen kämpfen und kann nicht nachvollziehen, wie Menschen so böse und ich-bezogen sein können: „Die Leute leben ihren Rassismus öffentlich aus und schämen sich nicht dafür oder haben auch keine Angst mehr vor Konsequenzen”, regt sich die 34-Jährige verständlicherweise auf. Sie würde es die Leute aber sofort wissen lassen, wenn sie etwas verletzendes gesagt haben: „Ich toleriere sowas auch nicht”, stellt die Schauspielerin klar.

Féréba Koné findet die Sichtbarkeit von Rassismus bei AWZ gut

Trotz der Belastung, die das Thema mit sich bringt, findet es die Schauspielerin gut, dass solche Themen bei „Alles was zählt” aufgegriffen und sichtbar gemacht werden, erklärt sie: „Ich finde es trotzdem gut, dass wir das hier auch spielen und zeigen, dass das eben eine Realität ist, in der ich als schwarze Person lebe. Und die man sich vielleicht als nicht schwarze Person nicht vorstellen kann!” Denn Rassismus passiere leider Gottes immer noch tagtäglich.

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In Férébas Augen ist das Problem aktuell sogar so schlimm wie selten zuvor. Es belastet ihren Alltag so stark, dass sie sich sogar in ihrem Social Media Verhalten einschränkt, wie sie erzählt: „Ihr wisst nicht, wie oft mich solche Nachrichten irgendwie erwarten, wenn ich mein Instagram aufmache, so dass ich schon keine Kommentare mehr lese. Und das ist eigentlich total schade. (…) Wenn euch das nicht passt, dass ich schwarz bin, dann habt ihr ein Problem und nicht ich!” Völlig richtig! Daher legt Féréba den Menschen auch nahe, sich zu informieren. Sie sei schließlich nicht da, um die Leute zu erziehen, die niemals komplett nachvollziehen können werden, wie sehr solch rassistische Kommentare wirklich verletzen.