In Alles was zählt erleben die Zuschauer eine der eindrucksvollsten Wandlungen der letzten Zeit: Hanna, gespielt
von Sarah Victoria Schalow, erhebt sich aus den Trümmern ihrer Vergangenheit – und verwandelt tiefste
Verletzung in unerschütterliche Stärke. Aus der einst sanften und verletzlichen Frau wird eine selbstbestimmte
Kämpferin, die entschlossener denn je ihren Platz zurückfordert.
Hannas Geschichte ist nicht nur eine klassische Rache-Erzählung – es ist eine Reise zur Selbstermächtigung. Nachdem Kilian (Marc Dumitru) sie durch Intrigen ins Gefängnis gebracht, ihr Vertrauen zerstört und ihre Freiheit geraubt hat, steht sie nun auf. Aber nicht mit rohem Zorn, sondern mit einer Strategie. Sie hat verstanden, dass Rache allein nicht genügt – es geht um Würde, um die Kontrolle über das eigene Narrativ.
„Sie lässt sich nicht mehr einschüchtern“, erklärt Schauspielerin Sarah Victoria Schalow im Interview. Und das spürt man in jeder Szene. Hanna kämpft – nicht impulsiv, sondern kalkuliert. Sie beobachtet, sammelt Informationen, wartet auf den richtigen Moment. Sie spielt das Spiel ihrer Gegner, aber nach ihren eigenen Regeln.
Was diese Entwicklung so kraftvoll macht, ist nicht nur das Drehbuch – sondern die Authentizität, mit der Schalow diese Verwandlung verkörpert. Denn auch im echten Leben kennt sie den Schmerz des Verrats. In einem offenen Gespräch erzählt sie von einer Erfahrung, die sie geprägt hat: „Ich bin ein loyaler Mensch – oft vielleicht zu sehr. Aber wenn ich merke, dass jemand bewusst Grenzen überschreitet oder versucht, mich zu manipulieren, ziehe ich einen klaren Schlussstrich.“
Diese persönliche Stärke spiegelt sich in ihrer Rolle wider. Wie Hanna, so hat auch Sarah gelernt: Selbstschutz ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von innerer Klarheit. Es geht darum, loszulassen – von alten Mustern, von Abhängigkeiten, von der Vorstellung, gefallen zu müssen. Für Hanna bedeutet das, sich von Kilians Griff zu befreien. Für Sarah, sich selbst treu zu bleiben, auch wenn es unbequem ist.
In den kommenden Folgen wird diese Entwicklung auf die Spitze getrieben: Hanna beginnt, Hinweise zu sammeln, dass Kilian nicht nur sie, sondern auch andere hinters Licht führt – darunter ein alter Rivale, dessen Verbindung zu Kilian gefährlich brisant sein könnte. Die Beweise türmen sich, und plötzlich steht Hanna vor der Entscheidung: Bringt sie die Wahrheit ans Licht – oder geht sie noch einen Schritt weiter und beginnt ein ganz neues Spiel, bei dem sie selbst alle Fäden in der Hand hält?
Was Hanna plant, bleibt offen – doch die Zuschauer dürfen sich auf eine Figur freuen, die nicht mehr Opfer ist, sondern Jägerin. Eine Frau, die gelernt hat, nicht aus Wut zu handeln, sondern aus Klarheit, Intelligenz und Selbstachtung.
Dabei stellt sich auch für das Publikum die zentrale Frage: Wie weit darf man gehen, um Gerechtigkeit zu bekommen? Ist Hannas Plan ein Akt der Vergeltung – oder der Befreiung?
So oder so, eins ist sicher: Hanna hat sich verändert. Und mit ihr auch die Dynamik der gesamten Serie. Denn wenn eine Figur wie sie aus der Asche aufersteht, bleibt kein Stein auf dem anderen. Sie ist nicht nur zurück – sie ist bereit, alles zu verändern.
Die Serie Alles was zählt, montags bis freitags um 19:05 Uhr auf RTL, zeigt uns in Hannas Entwicklung, wie aus tiefer Verletzung echte Stärke wachsen kann – und wie eine Frau, die einst gebrochen schien, zur mächtigsten Stimme im Raum wird. Wer diese Wandlung verpasst, verpasst nicht nur starke Unterhaltung, sondern auch ein emotionales Plädoyer für Selbstachtung und die Kraft, das eigene Schicksal neu zu schreiben.