In seiner Veranstaltungsreihe „Missverstehen Sie mich richtig!“ empfängt Gregor Gysi wechselnde prominente Gäste. Nun durfte „Bergdoktor“ Hans Sigl ran – und zeigte sich redefreudig.
Berlin – Seine Kindheit verbrachte Hans Sigl (55) in Rottenmann, einer beschaulichen Bergstadt in der Steiermark. Inmitten dieses Idylls verlebte der „Bergdoktor“-Star eine glückliche Zeit, an die er sich nur allzu gern zurückerinnert. Das Leben im malerischen Paltental, im Herzen Österreichs, hat den 55-Jährigen tief geprägt.
„Bergdoktor“-Star Hans Sigl spricht über seine Kindheit: „Nicht religiös erzogen“
In und um seinen Geburtsort hat der Schauspieler einiges erlebt. Davon berichtet er auch Linken-Politiker Gregor Gysi (76) in dessen Veranstaltungsreihe „Missverstehen Sie mich richtig!“, die der 76-Jährige seit einigen Jahren in verschiedenen Berliner Theatern ausrichtet. Auch Fragen privater Natur sind dort nicht ungewöhnlich. So erkundigt sich Gysi bei Hans Sigl, welche Rolle denn die Kirche in seiner Jugend gespielt habe.
„Bergdoktor“-Liebling Hans Sigl enthüllt ekligen Kirchen-Vorfall: „Habe ich ausgespuckt“
Das zeigte sich in dem Gotteshaus dann deutlich: Denn als Hans Sigls Freund die Hostie empfing, stellte sich der spätere „Bergdoktor“-Liebling ebenfalls an. Der Pfarrer sei zwar „irritiert“ gewesen, habe ihm dann aber doch die Oblate gereicht – sehr zum Entsetzen seines Kumpels: „Das darfst du nicht“, habe der ihn zurechtgewiesen, berichtet der TV-Star und enthüllt: „Dann habe ich das ausgespuckt, weil ich erschrocken war.“Die unbeabsichtigte Spuck-Attacke traf jedoch einen anderen Kirchenbesucher: „Ich erinnere mich noch an den faltigen Hals dieses älteren Herrn, wo die Oblate schön verteilt war“, verrät der Fernsehliebling. Die Kirche blieb indes nicht lange Teil seines Lebens: „Die erste Amtshandlung mit der Volljährigkeit: Ich habe die Kirchensteuer einbehalten und habe gesagt, diesem Verein muss ich nicht wirklich noch zur Verfügung stehen“, verrät der 55-Jährige. Er störe sich an den „vielen Verfehlungen der Kirche“.
„Ich wurde nicht religiös erzogen, aber ich war in einem religiösen Umfeld“, erzählt der „Bergdoktor“-Hauptdarsteller. Die Kinder um ihn herum seien jedoch „natürlich religiös und katholisch erzogen“ worden, so der Österreicher. Er selbst habe Religion als „interessante Geschichte“ wahrgenommen und einen guten Freund irgendwann sogar zu dessen Kommunion in die Kirche begleitet, obwohl er „damals nicht so bewandert mit den ganzen Abläufen der katholischen Kirche“ gewesen sei.