Die Spannung steigt, denn am 4. Januar 2024 ist es endlich so weit – die 17. Staffel von “Der Bergdoktor” startet im ZDF (eine Woche vorher bereits in der ZDF-Mediathek). Hans Sigl, der Dr. Martin Gruber bereits seit 2008 spielt, gewährte in der NDR-Talkshow am Freitagabend interessante Einblicke in den Auftakt der neuen Staffel. Sigl gestand dabei, dass das erste Lesen des Drehbuchs ihn zunächst enttäuschte.
Ursprünglich hatte der Schauspieler auf Action und dramatische Bergszenen gesetzt. “Es muss losgehen, 17. Staffel, das muss zünden, da brauchen wir Berge und einen Unfall”, so Sigl im Interview mit Barbara Schöneberger.
Doch die Autoren der ZDF-Erfolgsserie hatten wohl andere Pläne und präsentierten dem “Bergdoktor” stattdessen einen Schneckenzüchter als zentralen Handlungsstrang, wie Sigl überraschend feststellen musste: „Dann kriege ich das erste Drehbuch und lese, dass die Schneckenzüchter am Start sind!“ Ein kurioser Ansatz, der im NDR-Studio für Gelächter sorgte. Doch der Österreicher versprach dem Publikum: “Sie werden weinen, wenn Sie es sehen.” Schöneberger merkte mit einem Augenzwinkern an, dass es sich immerhin um Nacktschnecken handeln würde.
Trotz anfänglicher Skepsis musste Sigl einsehen, dass die Geschichte des Schneckenzüchters eine unerwartete Tiefe und emotionale Intensität entfaltet. Die Auftaktfolge mit dem Titel “Der Blick nach vorn” entführt die Zuschauer in die vielfältige Natur am Wilden Kaiser, wo tatsächlich Schneckenzüchter beheimatet sind. Sigl schwärmt von einer “bezaubernden, schönen, emotionalen Geschichte zwischen einem alten Mann und einem kleinen Mädchen,” die die Staffel auf unkonventionelle Weise einläutet.
Sigl freute sich außerdem, dass seine anfänglichen Wünsche nach Action im Stil der ZDF-„Bergeretter“ in späteren Episoden erfüllt werden und kündigte an: „Der Helikopter kommt in der ersten Folge trotzdem“.
Mit “Der Blick nach vorn” erleben die Zuschauer also einen unkonventionellen Einstieg in die 17. Staffel von “Der Bergdoktor”.
Darum geht’s in der ersten Folge am 4. Januar laut ZDF-Programmvorschau:
Anton Grainer lebt seit Jahrzehnten zurückgezogen auf einem Einödhof. Dort züchtet er Gourmetschnecken und verbringt einen großen Teil seiner Zeit mit Lesen. Mit Menschen hat er seine Probleme, reagiert schnell mürrisch und abweisend. Branka Neumann arbeitet erst seit wenigen Wochen für ihn. Als sie in seiner Bibliothek Staub wischt und einen Bücherstapel umwirft, kündigt Grainer ihr umgehend. Aufgewühlt verlässt sie den Hof und stürzt auf ihrer Fahrt mit ihrem Moped.
Nach einem routinemäßigen Check-up bei Anton Grainer kommt Martin Gruber an der Unfallstelle vorbei. Branka liegt unter einem Baumstamm eingeklemmt, doch ihre Verletzungen sind marginal. Allerdings entdeckt Martin eine Veränderung im Knochenwachstum von Brankas Knöchel, was ihn beunruhigt. Er drängt auf weitere Untersuchungen.
In der Zwischenzeit taucht Brankas Tochter Emmi bei Anton Grainer auf; sie will ihre Mutter überraschen. Grainer möchte das Mädchen schnell wieder loswerden, doch Emmi besteht darauf, von ihm zurück ins Tal gefahren zu werden. Das Mädchen lässt sich von seiner mürrischen Art nicht abschrecken, im Gegenteil: Sie bringt Anton Grainer dazu, das Wohnmobil auf seinen Hof zu fahren, um zu verhindern, dass es offiziell abgeschleppt wird.
Inzwischen ist Lisbeth Gruber nach ihrem Zusammenbruch wieder auf die Normalstation verlegt worden. Sie will jedoch nicht, dass Martin in weitere Untersuchungen einbezogen wird. Martin muss sich zunächst damit abfinden. Immerhin sprechen er und Hans wieder miteinander. Auch wenn Martin nicht mehr auf dem Gruberhof wohnt, bietet er seinem Bruder an, ihm bei der Landwirtschaft unter die Arme zu greifen. Und da sein ursprünglich geplanter Aufenthalt in New York bis auf Weiteres verschoben ist, lässt er sich auf eine Einladung zu Karin Bachmeier ein.