„Die Rosenheim-Cops“: Marisa Burger verrät, wer Frau Stockl beerben soll

Begann in Rosenheim eine neue Ära – und gleichzeitig geht eine zu Ende: Mit der ersten Klappe zur Jubiläumsstaffel

von „Die Rosenheim-Cops“ beginnt für Marisa Burger, die seit der allerersten Folge als Polizeisekretärin Miriam

Stockl fester Bestandteil des Ensembles ist, der letzte Abschnitt eines beeindruckenden Kapitels. Nach 25

Jahren und mehr als zwei Jahrzehnten Seriengeschichte wird sie sich von ihrer Rolle verabschieden. Das bestätigte auch das ZDF im Rahmen des Drehstarts: Nach den kommenden 21 Folgen wird Marisa Burger die beliebte Krimiserie verlassen.

Für viele Zuschauerinnen und Zuschauer ist Frau Stockl das Herzstück der Serie, ein fester Anker im sonst oft wechselnden Ensemble. Ob mit ihrer resoluten Art, ihrem unverwechselbaren Charme oder ihrer humorvollen Note – sie war stets mehr als nur die Sekretärin. Gerade deshalb trifft ihr Ausstieg viele Fans tief.

Wer übernimmt den ikonischen Platz?

Mit dem Rückzug von Miriam Stockl stellt sich natürlich die Frage: Wer wird in Zukunft die Rosenheimer Kommissare zum Einsatz rufen? Die Polizisten rund um Anton Stadler (Dieter Fischer), Sven Hansen (Igor Jeftić), Kilian Kaya (Baran Hêvî) und Julia Beck (Michaela Weingartner) brauchen weiterhin eine verlässliche Ansprechpartnerin am Empfang. Doch Marisa Burger selbst nennt keinen konkreten Namen für ihre Nachfolge – vielmehr hat sie einen besonderen Wunsch:

„Ich wünsche mir jemanden, der mit genauso viel Freude, Enthusiasmus und Kreativität an die Sache herangeht wie ich in den letzten 25 Jahren“, erklärt die Schauspielerin gegenüber BUNTE.de.

Es geht ihr offenbar weniger um eine bestimmte Person, sondern vielmehr um die Haltung zur Rolle. Es soll jemand sein, der mit Herzblut dabei ist – so wie sie es selbst stets war.

Die Spur des Geldes

Der Abschied: Würdevoll und durchdacht

Was ihren eigenen Abschied betrifft, hat Burger klare Vorstellungen. Auf die Frage, wie sie sich den Ausstieg ihrer Figur Miriam Stockl vorstellt, antwortet sie schlicht:

„Mit Würde.“

Was genau das bedeutet – ob die Figur in Rente geht, befördert wird oder vielleicht sogar stirbt – lässt sie offen. Sie wolle, dass dieser letzte Auftritt ihrer Figur dem gerecht wird, was sie für die Serie und die Zuschauer über all die Jahre bedeutet hat.

Die Reaktionen der Fans sind dabei durchaus gemischt. Viele zeigen Verständnis, andere hingegen sind enttäuscht – einige fordern sogar das Ende der Serie, wenn Frau Stockl geht. In sozialen Medien kursieren bereits Vorschläge für mögliche Nachfolgerinnen. Eines wird jedoch deutlich: Der Wegfall dieser Figur wird eine große Lücke hinterlassen.

Ein Abschied mit Wehmut – und Aufbruchsstimmung

Auch für Marisa Burger selbst ist der Abschied alles andere als leicht. In einem Interview mit der Abendzeitung München betonte sie, wie sehr sie die vergangenen Jahre geprägt haben:

„Es war eine Zeit, die mich persönlich und beruflich geprägt und bereichert hat.“

Doch gleichzeitig sei nun die Zeit reif für neue Herausforderungen. Die Schauspielerei sei für sie auch immer ein Ausdruck von Vielseitigkeit gewesen – das ständige Hineinschlüpfen in neue Rollen. Dies sei mit dem straffen Drehplan der „Rosenheim-Cops“ nicht mehr vereinbar.

„Ich freue mich darauf, den Zuschauerinnen und Zuschauern in den kommenden Jahren neue Facetten von mir zeigen zu können – auch wenn das den wohlüberlegten Abschied von Frau Stockl bedeutet.“

Der steinige Weg zum Erfolg

Was viele nicht wissen: Der Weg in die Schauspielerei war für Marisa Burger keineswegs vorgezeichnet. In ihrer Autobiografie mit dem Titel „Vergiss nie, wie dein Herz am Anfang war: Vom Mut, eigene Wege zu gehen“ beschreibt sie eindrücklich, wie schwer es war, sich gegen familiäre Vorbehalte durchzusetzen. Ihre Eltern standen ihrer Berufswahl zunächst kritisch gegenüber:

„Allein der Gedanke daran war angstbehaftet: ‘Da verdient man doch kein Geld!’, ‘Die vielen arbeitslosen Schauspieler!’, ‘Und was machst du, wenn es nicht klappt?’“

Doch Burger ließ sich nicht beirren. Als sie einen Platz an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule erhielt, änderte sich auch die Haltung ihres Vaters. Er sagte:

„Ja, wir werden dich unterstützen.“

Ihre Mutter hingegen ist bis heute zurückhaltend. In ihrem Buch verrät Burger augenzwinkernd, dass ihre Mutter „Die Rosenheim-Cops“ nur dann schaut, wenn sie selbst gerade nicht mitspielt.

Die Zukunft nach den „Cops“

Wie es beruflich für Marisa Burger weitergeht, ist noch offen. Sicher ist jedoch: Sie möchte ihre künstlerische Bandbreite erweitern. Möglich wären Rollen im Theater, im Film oder in neuen TV-Formaten. In Interviews ließ sie durchblicken, dass sie sich durchaus eine Mischung aus ernsten Rollen und leichten Formaten vorstellen kann.

Ihre Fans dürfen sich also freuen: Auch wenn Frau Stockl bald nicht mehr am Empfang der Rosenheimer Polizei sitzt, wird Marisa Burger auf andere Weise weiterhin präsent bleiben. Und vielleicht entdeckt man in ihr bald eine ganz neue Seite – eine facettenreiche Schauspielerin, die sich auch nach 25 Jahren noch weiterentwickeln möchte.

Fazit: Der Abschied von Marisa Burger als Miriam Stockl markiert das Ende einer Ära bei den „Rosenheim-Cops“. Für Fans bedeutet das einen großen Einschnitt – und doch ist es auch der Beginn eines neuen Kapitels. Mit Würde, Dankbarkeit und Vorfreude auf neue Herausforderungen verabschiedet sich eine der beliebtesten Figuren des deutschen Vorabendprogramms – aber nicht ohne Spuren zu hinterlassen.