Kai Noll (60) hat „Unter uns“ schon zweimal verlassen. Jetzt spricht er über die Hintergründe
Er war einer DER Serienlieblinge – und bei „Unter uns“ nicht wegzudenken: Kai Noll spielte mit Unterbrechung etwa 19 Jahre lang den humorvollen Rufus Sturm. Zum 30. Geburtstag der RTL-Soap verrät er jetzt, warum er wirklich das Weite suchte.
2020 brach der Kölner vielen Serien-Fans zum ersten Mal das Herz: Er verließ die Schillerallee, weil seine Figur nach Namibia ziehen sollte. Nach nur zwei Jahren kehrte das Urgestein zurück, sagte damals bei RTL: „Es ist ein Gefühl, wie nach Hause zu kommen. So als ob überhaupt nichts passiert wäre.“
Das ist über zwanzig Jahre her! Ariane (Petra Gumpold, l.) und Rufus (Kai Noll) Sturm zogen im Februar 2003 mit Tochter Romy (Nike Martens) in der Schillerallee 10 ein
Und doch war das Comeback nur von kurzer Dauer. Anfang September 2023 zog die Hauptfigur laut Drehbuch wieder nach Namibia, um dort für seine Tochter da zu sein. BILD hakte bei Noll nach: War dieser Abschied sein Wunsch?
„Sie hatten keine Verwendung mehr für mich“
„Ich habe nicht gesagt, ich höre auf“, erzählt er über den erneuten Abschied nach eineinhalb Jahren. „Sie haben gesagt, sie haben keine Verwendung mehr für mich!“
Ein Comeback könne sich Kai Noll aktuell nicht vorstellen. „Ich sage niemals nie, aber jetzt kann ich es mir nicht vorstellen.“ Der RTL-Dauerbrenner habe zwar ein Drittel seines Lebens ausgemacht. „Auf der anderen Seite ist es mal gut, in sich zu gehen, die Welt zu beobachten und zu gucken, was ich mit dem letzten Drittel meines Lebens mache. Ich bin jetzt gerade 60 geworden.“
Rufus (Kai Noll) spielte an der Seite seiner Ex-Frau Britta (Tabea Heynig) bei „Unter uns“ mit
Kai Noll macht jetzt vegane Mode
Nun geht Kai Noll noch mal einen ganz neuen Karriereweg: Er arbeitet für die vegane Modemarke seiner Frau! Sie stellt Handtaschen, Schuhe und Hüte her. „Meine Frau ist vegan, ich bin es nicht. Aber sie lässt mich essen, was ich will.“ Über viele Jahre hatte er zuvor seit 2015 die Rolle des Old Shatterhand an der Karl-May-Bühne übernommen.
Mit etwas Abstand zum Set-Alltag von „Unter uns“ hat er einen Tipp für seine Nachfolger: „Ich rate jüngeren Kollegen: Genießt die Zeit. Alles geht irgendwann mal vorbei.“