Nach über zwei Jahrzehnten ist es so weit: Marisa Burger, die vielen als temperamentvolle Sekretärin Miriam Stockl
aus der beliebten ZDF-Serie Die Rosenheim-Cops bekannt ist, hat ihren Abschied verkündet. Ihre Entscheidung hat
viele Fans schockiert und eine Welle emotionaler Reaktionen ausgelöst. Doch für die Schauspielerin öffnet sich
bereits ein neues Kapitel.
Ein Abschied, der unter die Haut geht
Seit den frühen 2000er-Jahren gehört Marisa Burger zum festen Bestandteil der Erfolgsserie Die Rosenheim-Cops. Mit ihrer Rolle als Miriam Stockl – energisch, schlagfertig und stets ein wenig überdreht – hat sie sich tief in die Herzen der Zuschauer gespielt. Ob sie charmant die Ermittler zusammenhält oder mit einem ihrer legendären Anrufe die ikonischen Worte „Es gabat a Leich!“ verkündet – ohne sie ist die Serie kaum vorstellbar.
Doch nun ist Schluss. In einem emotionalen Beitrag auf Instagram machte Burger ihren Ausstieg offiziell. Der Post sorgte in der Fangemeinde für Entsetzen. „Die Rosenheim-Cops ohne Frau Stockl? Das ist wie Weißwurst ohne süßen Senf“, kommentierte ein langjähriger Fan. Andere fordern ein besonderes Abschiedsspecial, das ihrer Figur gerecht wird. Die Kommentare reichen von aufrichtiger Trauer bis hin zu wütenden Appellen, die Entscheidung rückgängig zu machen.
Ein neuer Weg: Von der Serie zur Filmjury
Trotz des Serienaus ist Marisa Burger keineswegs bereit, sich aus dem Rampenlicht zurückzuziehen. Im Gegenteil: Die gebürtige Bayerin hat bereits das nächste spannende Projekt an Land gezogen. Auf ihrem Instagram-Kanal gab sie bekannt, dass sie in diesem Jahr Teil der Jury der Biennale Bavaria International sein wird – ein aufstrebendes Filmfestival, das vom 5. bis 11. Mai in mehreren Städten Bayerns über die Bühne geht.
Als Jurymitglied in der Kategorie „Spielfilm“ wird sie gemeinsam mit anderen Fachleuten darüber entscheiden, welcher Beitrag sich den begehrten Festivalpreis sichern darf. Für Burger ist dies keine Premiere – schon 2023 hatte sie ihre Expertise in der Welt des Filmschaffens unter Beweis gestellt, als sie in einer ähnlichen Rolle bei einem anderen Festival mitwirkte.
Ein Festival mit Zukunft – und Burger mittendrin
Die Biennale Bavaria International versteht sich als Plattform für mutige und innovative Filmschaffende aus Deutschland und Europa. Sie legt besonderen Wert auf regionale Identität, Internationalität und filmische Qualität. Dass Marisa Burger Teil dieses Festivals ist, zeigt, wie sehr sie sich auch abseits der Fernsehkameras für die Kunst und Kultur in ihrer Heimat engagiert.
Ihre Teilnahme an der Jury verdeutlicht zudem ihren Wunsch, sich nach dem Serienaus weiterzuentwickeln und neue kreative Herausforderungen anzunehmen. Für viele Fans mag ihr Abschied von Die Rosenheim-Cops ein schmerzlicher Einschnitt sein, doch für Burger scheint es genau der richtige Zeitpunkt zu sein, um neue Wege zu beschreiten.
Reaktionen aus der Branche
Auch Kolleginnen und Kollegen der Schauspielerin äußerten sich zum Abschied. Regisseur Jörg Schneider schrieb auf X (ehemals Twitter): „Marisa war das Herzstück der Serie. Ihr Abgang wird spürbar sein – auf dem Set und vor allem im Herzen der Zuschauer.“ Schauspielkollege Igor Jeftić, der seit Jahren den Kommissar Sven Hansen spielt, bedankte sich bei Burger öffentlich für die gemeinsame Zeit und sprach von einer „einzigartigen Zusammenarbeit, die geprägt war von Humor, Verlässlichkeit und Herz.“
Ein Serien-Aus mit Symbolkraft
Dass Marisa Burger die Serie verlässt, ist auch ein symbolischer Moment für Die Rosenheim-Cops. Sie war eine der letzten verbliebenen Originaldarstellerinnen der ersten Staffeln. Mit ihrem Ausstieg endet für viele Fans eine Ära, die über zwei Jahrzehnte geprägt war von vertrauten Gesichtern, charmantem Lokalkolorit und bayerischem Witz.
Es bleibt abzuwarten, wie die Serie mit diesem personellen Umbruch umgehen wird. Wird eine neue Sekretärin ihren Platz einnehmen? Oder verzichtet man künftig ganz auf die klassische Empfangsrolle im Kommissariat? Das ZDF hat hierzu noch keine genauen Angaben gemacht.
Hoffnung auf ein würdiges Finale
Während das genaue Datum ihrer letzten Folge noch nicht feststeht, wünschen sich viele Fans einen würdigen Abschied für Miriam Stockl. Eine emotionale Abschiedsfolge mit Rückblicken auf die Highlights ihrer Serienkarriere wäre für viele ein versöhnlicher Abschluss. Ob das Produktionsteam diesem Wunsch nachkommt, bleibt abzuwarten.
Burgers Zukunft bleibt spannend
Was genau Marisa Burger nach dem Filmfestival plant, ist bisher nicht bekannt. In Interviews hatte sie wiederholt betont, offen für neue Rollen zu sein – ob im Fernsehen, auf der Bühne oder im Kino. Auch eine Rückkehr in einer ganz anderen Funktion – etwa als Produzentin oder Regisseurin – ist nicht ausgeschlossen.
Klar ist: Die vielseitige Schauspielerin denkt nicht ans Aufhören. Vielmehr nutzt sie den Moment des Umbruchs, um sich neuen Herausforderungen zu stellen – und dabei weiterhin das zu tun, was sie am meisten liebt: mit ihrer Kunst Menschen zu berühren.
Fazit
Der Ausstieg von Marisa Burger bei Die Rosenheim-Cops markiert einen tiefen Einschnitt in der Geschichte der Serie. Millionen Zuschauer werden sie vermissen – nicht nur wegen ihrer Rolle, sondern auch wegen der warmherzigen Ausstrahlung, die sie mit auf den Bildschirm brachte. Doch ihre Fans können beruhigt sein: Marisa Burger verabschiedet sich nicht von der Öffentlichkeit, sondern nur von einer Rolle. Und die nächste Bühne hat sie längst betreten.