Marisa Burger verrät ihre Wünsche für die Zukunft von „Die Rosenheim-Cops“ – und den Abschied
von Miriam Stockl
Ein Vierteljahrhundert lang war sie das Herzstück des Kommissariats in Rosenheim, nun geht eine Ära zu Ende:
Marisa Burger, die seit dem Jahr 2000 die Rolle der temperamentvollen Polizeisekretärin Miriam Stockl in der
erfolgreichen ZDF-Serie „Die Rosenheim-Cops“ verkörperte, hat ihren Ausstieg angekündigt. Mit ihrem legendären
Spruch „Es gabat a Leich“ wurde sie zum absoluten Publikumsliebling – eine Figur, die nicht mehr aus dem Serienuniversum wegzudenken war.
Doch nach 25 Jahren verabschiedet sich die Schauspielerin nun von ihrer ikonischen Rolle – und blickt mit gemischten Gefühlen in die Zukunft. Gleichzeitig spricht sie offen über ihre Vorstellungen für die Zeit nach Miriam Stockl, sowohl für sich selbst als auch für die Nachfolge ihrer Serienfigur.
Ein emotionaler Abschied nach 25 Jahren
Für Marisa Burger war der Abschied alles andere als eine leichte Entscheidung. In einem Interview mit der Abendzeitung München erzählt sie offen: „Die Entscheidung, nach 25 Jahren die ‚Rosenheim-Cops‘ zu verlassen, ist mir unendlich schwergefallen. Diese Rolle hat mich nicht nur beruflich begleitet, sondern auch menschlich geprägt.“ Die Jahre bei der Serie seien für sie eine Zeit gewesen, in der sie gewachsen sei – vor der Kamera, aber auch hinter den Kulissen, im Miteinander mit einem eingeschworenen Team.
Die Dreharbeiten für die 25. Staffel, in der sie noch einmal als Miriam Stockl zu sehen sein wird, laufen bereits seit Ende März 2025. Es wird ihre letzte Staffel sein – ein Abschied, der sicherlich auch für die Fans der Serie emotional werden dürfte.
Warum verlässt Marisa Burger die „Rosenheim-Cops“?
Die Gründe für ihren Ausstieg liegen in dem tiefen Wunsch nach neuen Herausforderungen. „Schauspielerei bedeutet für mich, immer wieder neue Rollen und neue Facetten meines Selbst zu entdecken“, erklärt Burger. Eine langfristige Serienrolle, so erfüllend sie auch sein mag, könne irgendwann zur kreativen Einschränkung werden. „Ich liebe es, unterschiedliche Charaktere zu verkörpern, neue Geschichten zu erzählen – und genau dafür möchte ich mir wieder Raum schaffen.“
Sie betont dabei, dass es kein Bruch sei, sondern ein wohlüberlegter Schritt: „Ich möchte meinen Zuschauerinnen und Zuschauern noch viele weitere Seiten von mir zeigen – das bedeutet aber auch, Abschied von Frau Stockl zu nehmen, die mir all die Jahre sehr ans Herz gewachsen ist.“
Wer könnte Miriam Stockl beerben?
Natürlich wirft der bevorstehende Abschied auch die Frage auf: Wer kann die Nachfolge der schlagfertigen und charmanten Polizeisekretärin antreten? Namen möchte Marisa Burger nicht nennen, doch sie hat klare Erwartungen an ihre Nachfolgerin – oder ihren Nachfolger.
„Ich wünsche mir jemanden, der mit genauso viel Freude, Engagement und Fantasie an diese besondere Rolle herangeht wie ich“, verrät sie gegenüber TV Spielfilm. Es gehe nicht nur darum, ein Publikumsliebling zu werden – sondern vor allem darum, mit Herzblut dabei zu sein und die Figur mit Leben zu füllen.
Wie genau Miriam Stockl aus der Serie ausscheiden wird, bleibt bislang geheim. Ob es ein dramatischer Serientod sein wird oder ein sanfter Abschied durch einen Umzug – die Produzenten halten sich bedeckt. Nur eines ist klar: Es soll ein Abschied „mit Würde“ werden, so Burger.
Letzte Worte, bleibende Eindrücke
In der letzten Staffel, die voraussichtlich ab Herbst 2025 dienstags um 19:25 Uhr im ZDF ausgestrahlt wird, wird das Publikum ein letztes Mal den berühmten Satz „Es gabat a Leich“ aus dem Mund von Miriam Stockl hören. Diese Worte, die mittlerweile fest mit der Serie verbunden sind, dürften bei vielen Fans nostalgische Gefühle hervorrufen.
Für Burger selbst ist es ein Abschied mit vielen Emotionen. „Diese Figur hat mich über Jahre begleitet, wir sind miteinander gewachsen. Es war keine Rolle wie jede andere – Miriam war ein Teil von mir, und ich hoffe, dass sie den Zuschauerinnen und Zuschauern noch lange in Erinnerung bleibt.“
Marisa Burgers Leben abseits der Kamera
Abseits des Sets hat Marisa Burger ebenfalls ein erfülltes Leben. Die gebürtige Bayerin wurde am 10. Juli 1973 in Altötting geboren. Sie ist nicht nur Schauspielerin, sondern auch Hörbuchsprecherin und Autorin – kreative Ausdrucksformen, in denen sie ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellt. Seit 2015 ist sie mit Werner Müller verheiratet und Mutter einer Tochter namens Lily, die 1994 zur Welt kam.
Mit ihren 169 cm Körpergröße und ihrer unverkennbaren Präsenz hat sie sich nicht nur als Serienstar etabliert, sondern auch als starke Persönlichkeit in der deutschen Kulturlandschaft. Sie betont, dass ihr Abschied keinesfalls das Ende ihrer Karriere bedeutet – im Gegenteil. Es sei vielmehr ein Neuanfang: „Ich bin neugierig, was noch kommt. Ich möchte Rollen spielen, die mich fordern, die mich weiterbringen – auf der Bühne, im Film oder vielleicht ganz woanders.“
Das Erbe einer Serienikone
Eines ist sicher: Die Fußstapfen, die Marisa Burger mit ihrer Rolle als Miriam Stockl hinterlässt, sind groß. Die Mischung aus bayerischem Charme, Humor, Disziplin und Herzlichkeit machte sie zu einer der prägenden Figuren von „Die Rosenheim-Cops“. Ihr Abgang wird nicht nur eine Lücke in der Serie reißen, sondern auch bei Millionen treuer Fans, die sich Woche für Woche auf ihre Auftritte gefreut haben.
Doch wie jede gute Geschichte hat auch diese ein würdiges Ende verdient. Und vielleicht liegt in diesem Ende auch ein neuer Anfang – für Miriam Stockl, für Marisa Burger, und für „Die Rosenheim-Cops“, die sich auf einen neuen Abschnitt vorbereiten müssen.