Nach einem Vierteljahrhundert schließt sich ein bedeutendes Kapitel im Leben von Marisa Burger. Die
Schauspielerin, die seit 2002 in der ZDF-Erfolgsserie Die Rosenheim-Cops als resolute Sekretärin Miriam Stockl
bekannt und beliebt wurde, verabschiedet sich nun von ihrer ikonischen Rolle. Doch wer glaubt, dass sich die
gebürtige Altöttingerin damit aus der Filmwelt zurückzieht, irrt gewaltig: Burger bleibt der Branche treu und hat bereits ein neues spannendes Projekt bekannt gegeben.
Die Dreharbeiten zur 25. Staffel der Rosenheim-Cops laufen aktuell auf Hochtouren. Wird an neuen Episoden gearbeitet, die ab Herbst im ZDF ausgestrahlt werden sollen. Für Marisa Burger bedeutet dies zugleich ihre letzte Saison als Teil des Hauptcasts. In einem Interview mit der Abendzeitung München sprach sie offen über die Entscheidung und gab zu: „Es war kein leichter Schritt. Diese Serie hat mein Leben geprägt – beruflich wie persönlich.“
Ein Abschied mit Stil – und ein Blick nach vorn
Burger hatte 2002 mit dem bayerischen Kultsatz „Es gabat a Leich!“ die Herzen der Zuschauer erobert. Ihre Figur, die ebenso temperamentvolle wie liebenswürdige Sekretärin im Polizeipräsidium Rosenheim, wurde schnell zum Publikumsliebling. 25 Staffeln lang blieb sie der Serie treu, brachte Charme, Witz und bayerischen Esprit in jede Folge. Doch nun will sich die Schauspielerin weiterentwickeln und neuen Herausforderungen stellen.
„Ich möchte mich neuen Rollen widmen, verschiedene Facetten zeigen. Für mich bedeutet Schauspielerei, mich in unterschiedlichste Charaktere hineinzuversetzen“, erklärte sie in einem Statement. Und tatsächlich: Der nächste Schritt in ihrer Karriere steht bereits fest.
Jurymitglied bei der Biennale Bavaria International
Wie sie selbst auf Instagram verkündete, wird Marisa Burger auch in diesem Jahr wieder als Jurymitglied bei der Biennale Bavaria International tätig sein – einem renommierten Filmfestival, das vom 5. bis 11. Mai 2025 in mehreren bayerischen Städten wie Altötting, Burghausen, Mühldorf am Inn und Wasserburg am Inn stattfindet. Ihre Aufgabe: die Bewertung von Spielfilmen. „Ich freue mich sehr, dass ich auch dieses Jahr wieder Teil der Jury sein darf“, sagte Burger in einer Story auf dem offiziellen Kanal des Festivals.
Die Schauspielerin ist bei der Biennale Bavaria keine Unbekannte. Bereits 2023 nahm sie an der Juryarbeit teil – damals unter anderem an der Seite von Johanna Bittenbinder, dem Drehbuchautor Christian Lerch und dem bekannten Tatort-Darsteller Axel Milberg. Diese Erfahrung, so Burger, habe sie nicht nur inspiriert, sondern auch in ihrer Liebe zum Kino und zur kreativen Arbeit hinter den Kulissen bestärkt.
Abschied von Miriam Stockl – aber nicht vom Bildschirm
Während sich Fans langsam mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass die liebgewonnene Frau Stockl bald nicht mehr durch das Polizeipräsidium in Rosenheim wirbelt, gibt es dennoch einen kleinen Trost: Noch bis Herbst 2025 werden neue Folgen mit Marisa Burger ausgestrahlt. Und auch danach dürfen sich Zuschauer auf weitere Projekte mit der sympathischen Bayerin freuen.
Auf die Frage nach ihren weiteren beruflichen Zielen antwortete Burger vielsagend: „Ich möchte mich auf spannende Rollen konzentrieren, die mich fordern und wachsen lassen.“ Ihr Fokus liege nicht nur auf klassischen Fernsehformaten – auch Theater und Filmproduktionen seien Optionen, die sie in Erwägung ziehe.
Wer folgt auf Frau Stockl?
Interessanterweise hat sich Burger bereits Gedanken über ihre mögliche Nachfolge bei den Rosenheim-Cops gemacht. In einem Interview mit RUHR24 gab sie an, dass die Person, die künftig ihren Platz am Empfang einnimmt, vor allem „Humor, Herzlichkeit und Schlagfertigkeit“ mitbringen sollte. Denn genau diese Eigenschaften hätten die Figur der Miriam Stockl über Jahre hinweg ausgezeichnet – und seien mitverantwortlich für den Kultstatus, den sie erlangte.
Das ZDF selbst hat sich zur Nachfolgefrage bislang nicht offiziell geäußert. Ob es eine neue Figur geben wird oder ob eine bereits bekannte Rolle stärker in den Fokus rückt, bleibt abzuwarten. Eines steht jedoch fest: Die Fußstapfen, die Marisa Burger hinterlässt, sind groß.
Ein Abschied mit viel Dankbarkeit
Trotz des Abschieds blickt Burger voller Dankbarkeit auf die vergangenen Jahre zurück. In einem Instagram-Post schrieb sie: „Diese Rolle hat mir so viel gegeben. Ich durfte mit wunderbaren Menschen arbeiten und habe mich künstlerisch enorm weiterentwickelt.“ Auch den Fans dankte sie für die jahrelange Treue und die vielen Nachrichten, die sie insbesondere nach der Bekanntgabe ihres Ausstiegs erreicht hätten.
Ihr Abschied bedeutet das Ende einer Ära – nicht nur für die Serie, sondern auch für viele Zuschauer, die Marisa Burger als festen Bestandteil der Rosenheim-Cops wahrgenommen haben. Doch die Schauspielerin bleibt optimistisch: „Manchmal muss man Türen schließen, um neue zu öffnen.“
Ein neues Kapitel mit vielen Möglichkeiten
Mit der Biennale Bavaria International als nächstem offiziellen Schritt und weiteren Rollenoptionen in Aussicht zeigt sich: Marisa Burger hat ihren Platz in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft gefunden – und möchte sich dort künftig noch vielseitiger präsentieren. Ihre langjährige Erfahrung, gepaart mit ihrer Leidenschaft für die Schauspielerei, wird ihr dabei zweifellos helfen.
So beginnt für Marisa Burger ein neues Kapitel. Eines, das nicht nur mit Abschiedsschmerz verbunden ist, sondern auch mit Vorfreude, Neugier und neuen Chancen. Und die Fans? Die dürfen gespannt sein, wohin sie der nächste Schritt führen wird – auf jeden Fall bleibt sie ein vertrautes Gesicht in der Welt der Unterhaltung.