Nach ihrem Ausstieg bei den „Rosenheim-Cops“: Marisa Burger stellt sich einer neuen Herausforderung


Abschied nach über zwei Jahrzehnten: Marisa Burger verlässt die „Rosenheim-Cops“ – was nun?Seit dem Jahr 2002 war sie das Gesicht am Empfang der Rosenheimer Polizeidienststelle: Marisa Burger verkörperte

über zwei Jahrzehnte hinweg mit unverwechselbarem Charme und Witz die Sekretärin Miriam Stockl in der

beliebten ZDF-Serie „Die Rosenheim-Cops“. Mit dem legendären Spruch „Es gabat a Leich!“ leitete sie unzählige

Male neue Kriminalfälle ein und wurde schnell zur Kultfigur und zum Publikumsliebling. Doch nun ist Schluss: Nach insgesamt 23 Jahren kehrt die Schauspielerin der Serie den Rücken.

Wie das ZDF offiziell mitteilte, wird Marisa Burger nach Abschluss der Dreharbeiten zur 25. Staffel im Herbst 2025 auf eigenen Wunsch aussteigen. Diese Entscheidung sei ihr alles andere als leichtgefallen, erklärte die 51-Jährige in einem Interview mit der Abendzeitung München. Die langjährige Zusammenarbeit mit dem Team und die Rolle der Miriam Stockl hätten sie sowohl persönlich als auch beruflich geprägt und bereichert, so Burger weiter.

Der emotionale Abschied einer Serienikone

Der Abschied von Marisa Burger bedeutet nicht nur das Ende einer Ära, sondern wirft auch viele Fragen auf: Wie geht es weiter bei den „Rosenheim-Cops“ ohne das Herzstück des Kommissariats? Wer wird in Zukunft die Aufgaben von Frau Stockl übernehmen und das Kommissariat mit ähnlicher Energie, Schlagfertigkeit und Humor bereichern?

Für viele Fans ist der Ausstieg ein Schock. Auf Social Media, vor allem auf Instagram, äußerten zahlreiche Zuschauer:innen ihre Bestürzung. Kommentare wie „Ohne Frau Stockl ist die Serie nicht mehr dieselbe“ oder „Dann könnt ihr die Serie auch gleich beenden“ machen deutlich, wie sehr Marisa Burger und ihre Figur ins Herz der Fangemeinde gewachsen sind.

Einige hoffen auf eine Rückkehr alter Figuren. Besonders häufig genannt wird der Wunsch, Patrizia Ortmann zurückzubringen – die toughe Controllerin, gespielt von Diana Staehly, war von 2007 bis 2016 fester Bestandteil der Serie. Sie verließ das Format damals, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Ob ein Comeback für sie infrage kommt, bleibt allerdings offen.

Andere Fans haben kreative Vorschläge: So wurde etwa die Idee geäußert, dass Christiane Lange, die derzeitige Empfangsmitarbeiterin im Polizeipräsidium – gespielt von Sarah Thonig seit 2015 –, eine Umschulung zur Sekretärin absolvieren und die Nachfolge von Miriam Stockl antreten könnte.

Marisa Burgers Wunsch für die Nachfolge

Marisa Burger selbst äußerte sich bereits zu ihrer Nachfolge. In einem Interview mit TV Spielfilm betonte sie, wie wichtig es ihr sei, dass die Rolle weiterhin mit Freude, Enthusiasmus und Kreativität ausgefüllt werde – Eigenschaften, die sie selbst über 25 Jahre lang in die Figur einbrachte. Sie wünsche sich jemanden, der das Publikum genauso berühren und unterhalten könne wie sie.

Dabei bleibt jedoch offen, ob es überhaupt eine direkte Nachfolgerin geben wird oder ob das Konzept der Serie nach ihrem Ausstieg verändert wird. Klar ist nur: Eine einfache 1:1-Ersetzung der Figur Stockl wird kaum möglich sein. Zu unverwechselbar war ihre Präsenz, zu prägend ihre Sprüche und Reaktionen auf die schrulligen Kommissar:innen und skurrilen Fälle.

Die Rosenheim-Cops: Der Star ist tot - ORF 2 - tv.ORF.at

Neue Wege für Marisa Burger

Aber was bringt die Zukunft für Marisa Burger selbst? Ihre Entscheidung, die Serie zu verlassen, fußt auf dem Wunsch, sich neuen Herausforderungen zu stellen und andere Seiten ihres schauspielerischen Könnens zu zeigen. In den letzten Jahren sei in ihr zunehmend der Wunsch gewachsen, verschiedene Rollen zu verkörpern und sich außerhalb des gewohnten Serienkosmos zu bewegen.

Auf Instagram verriet sie bereits einige ihrer neuen Pläne: So ist sie Jurymitglied bei der Biennale Bavaria International, einem renommierten Filmfestival, das in mehreren bayerischen Städten stattfindet. Dort wird sie unter anderem in der Kategorie „Spielfilm“ die eingereichten Beiträge bewerten. Das Festival beginnt bereits am 5. Mai und bietet ihr somit einen spannenden Start in ihren neuen beruflichen Lebensabschnitt.

Auch 2021 gab es bereits erste Spekulationen über einen möglichen Ausstieg von Burger. Damals wurde in der Serie eine neue Sekretärin vorgestellt – allerdings nur als Urlaubsvertretung für Frau Stockl. Diesmal jedoch ist es ein endgültiger Abschied. Die Schauspielerin betont, dass das intensive Drehpensum der Serie nur wenig Raum für andere Projekte lasse. „Schauspielerei bedeutet für mich, in unterschiedlichste Rollen zu schlüpfen“, sagte sie in einem Interview. Ein Wunsch, den sie nun endlich ausleben möchte.

Dreharbeiten zur Abschiedsstaffel starten bald

Trotz des angekündigten Abschieds bleibt noch etwas Zeit für Fans, sich auf das Ende von Miriam Stockl vorzubereiten. Die Dreharbeiten zur 25. Staffel beginnen am 31. März 2025, und die neuen Folgen werden ab Herbst desselben Jahres im ZDF ausgestrahlt. Noch steht nicht fest, wie die Figur aus der Serie geschrieben wird – ob es ein Umzug, ein Jobwechsel oder gar der Serientod wird, ist bislang nicht bekannt.

Die Produzenten lassen sich dazu noch nicht in die Karten schauen. Allerdings könnte ein dramatischer Abschied durchaus denkbar sein, um der beliebten Figur einen würdigen Ausstieg zu verschaffen. Klar ist: Viele Tränen werden beim Abschied fließen – sowohl am Set als auch bei den Zuschauer:innen.

Fazit: Ein Abschied mit Respekt und Dankbarkeit

Mit großer Dankbarkeit blickt Marisa Burger auf ihre Zeit bei den „Rosenheim-Cops“ zurück. In einem persönlichen Statement sagte sie: „Ich blicke mit Respekt und großer Dankbarkeit auf all die gemeinsamen Jahre zurück und wünsche den ‚Rosenheim-Cops‘ von Herzen alles Gute für die Zukunft.“ Damit verabschiedet sich eine Schauspielerin, die das Format wie kaum eine andere geprägt hat.

Was bleibt, sind Erinnerungen an eine Rolle, die mit viel Herz, Humor und bayerischem Charme das Publikum begeistert hat. Und vielleicht – wer weiß – sehen wir Marisa Burger ja bald in einer ganz neuen Rolle auf der großen Leinwand oder im Theater wieder.