Richard macht Schluss – doch Hanna schmiedet bereits ihren Racheplan

In der heutigen Folge von Alles was zählt erleben die Zuschauer einen Wendepunkt, der nicht nur das Zentrum

erschüttert, sondern vor allem das Herz einer Frau, die jahrelang geglaubt hat, jede Krise überstehen zu

können. Simone Steinkamp, sonst eine Meisterin der Kontrolle, steht in den Trümmern ihrer Ehe – und diesmal

gibt es kein Zurück.

Richard Steinkamp hat genug. Genug von Machtspielen, genug von alten Verletzungen, genug von leeren Gesprächen über eine Zukunft, die es in seinen Augen längst nicht mehr gibt. Während Simone sich ein letztes Mal zu einem versöhnlichen Gespräch aufrafft, stößt sie auf einen Mann, der innerlich längst Abschied genommen hat. Seine Worte sind ruhig, fast kalt – doch jeder einzelne trifft sie wie ein Schlag: „Simone, unsere Zeit ist vorbei.“

Der Schmerz sitzt tief. Simone hatte gehofft, dass es vielleicht noch einen Rest von Zweisamkeit gibt – eine Basis, auf der man aufbauen könnte. Doch Richards Entschlossenheit ist unerschütterlich. Es ist nicht Wut, nicht Hass, die ihn treiben – sondern eine tiefe, endgültige Müdigkeit. Die Ehe ist für ihn nicht mehr zu retten, und der Schlussstrich, den er zieht, ist kein Impuls – es ist das Ergebnis eines langen, inneren Prozesses. Als er das Haus verlässt, bleibt Simone alleine zurück, umgeben von Erinnerungen, in einem Zuhause, das plötzlich leer wirkt.

Parallel dazu rückt eine andere Figur in den Fokus: Hanna. Sie wirkt auf den ersten Blick ruhig, gefasst – doch unter der Oberfläche brodelt es. Kilian, der sie verraten hat, bekommt unerwartet eine berufliche Chance, bei der er auf Hannas Mithilfe angewiesen ist. Und Hanna? Sie lächelt – doch es ist kein Lächeln der Freundschaft, sondern der Rache. In einem inneren Monolog sagt sie sich: „Du hast mich unterschätzt. Jetzt bist du dran.“ Es ist klar: Hanna wird ihn fallen lassen – aber so, dass er es nicht kommen sieht. Ihre Vergeltung ist leise, präzise – und gnadenlos.

Alles was zählt (AWZ) bei RTL - Diese Entscheidung schockt alle

In einer weiteren Erzählspur kämpfen Valea und Matteo um ihre Beziehung – oder das, was davon noch übrig ist. Seit Wochen fühlt sich Valea von Matteo an den Rand gedrängt. Seine Zuwendung zu Jenny und Annabelle lässt bei ihr den Eindruck entstehen, nur eine Randfigur in seinem Leben zu sein. Der Schmerz darüber wird größer, als sie ein Gespräch zwischen Matteo und Jenny belauscht, in dem von „unserer kleinen Familie“ die Rede ist – ohne dass ihr Name fällt.

In einem emotional aufgeladenen Moment konfrontiert Valea Matteo: „Wo bin ich in deinem Leben?“ Doch Matteo kann ihr keine klare Antwort geben. Seine Loyalität ist zerrissen – zwischen der Verantwortung für sein Kind und den Gefühlen für Valea. Am Ende bleibt Valea allein zurück, während Matteo sich wieder Jenny zuwendet – nicht aus Liebe, sondern aus Schuldgefühl. Die Folge? Valea packt ihre Sachen. Sie braucht Abstand – von allem.

Diese Entscheidung führt sie zu einer unerwarteten Begegnung mit Daniela, die ihre eigene Einsamkeit nur zu gut kennt. Die beiden Frauen teilen eine intensive Szene in einem kleinen Café, wo Daniela sagt: „Weißt du, wann ich gemerkt habe, dass ich etwas ändern muss? Als ich in den Spiegel geschaut habe – und mich nicht mehr erkannt habe.“ Es ist ein Gespräch, das Valea Mut macht – und gleichzeitig die Saat für eine neue Freundschaft legt.

Auch Simone sucht in ihrer Verzweiflung Rat – und trifft auf eine alte Bekannte, die ihr rät, sich nicht in Selbstmitleid zu verlieren: „Du bist nicht gescheitert, weil du liebst. Du bist gescheitert, weil du gekämpft hast, als schon alles verloren war.“ Worte, die Simone schmerzen – aber auch befreien.

Derweil verdichten sich die Hinweise, dass Johannes begonnen hat, Imani systematisch zu untergraben. Kleine Sticheleien im Team, gezielte Fehlinformationen, unterschwellige Drohungen. Imani spürt, dass sie in Gefahr ist – beruflich wie privat. Doch sie bleibt ruhig, sammelt Beweise und bereitet sich auf den Gegenschlag vor. Ihre Verbündete? Ausgerechnet Simone, die langsam beginnt, ihre Energie in einen neuen Kampf zu lenken – einen, bei dem sie nicht mehr verliert, sondern zurückschlägt.

Die Episode endet mit einem Gänsehautmoment: Simone sitzt am Klavier im leeren Saal des Zentrums. Sie spielt eine Melodie, die einst bei ihrer Hochzeit erklang. Tränen laufen ihr übers Gesicht – doch sie spielt weiter. In der letzten Einstellung sieht man ihre Hand zum letzten Ton greifen – entschlossen. Kein Zusammenbruch, sondern ein Neubeginn.