Marisa Burger und ihr Herzenswunsch: Wer soll Frau Stockl bei den „Rosenheim-Cops“ ersetzen?
Ein Abschied naht, der viele Fans der beliebten Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“ schwer trifft: Nach unglaublichen
25 Jahren wird Marisa Burger alias Miriam Stockl ihren Platz im Polizeipräsidium von Rosenheim räumen. Noch 21
Folgen – dann endet eine Ära, die die Serie seit der allerersten Stunde mitgeprägt hat. Seit der erste Drehtag am 31.
März für die große Jubiläumsstaffel fiel, ist klar: Die Kultfigur Stockl wird bald Geschichte sein.
Die Nachricht über Burgers Ausstieg verbreitete sich wie ein Lauffeuer – mit gemischten Reaktionen. Während einige Fans sich noch nicht vorstellen können, wie es ohne die resolute und doch liebenswerte Polizeisekretärin weitergehen soll, gibt es andere, die gespannt sind, wie ihr Abgang inszeniert wird – und vor allem, wer ihr Erbe antreten könnte.
Kein Name – aber ein Wunsch
Marisa Burger selbst bleibt in dieser Frage diplomatisch. In einem Interview mit BUNTE.de spricht sie offen über ihren bevorstehenden Ausstieg, nennt allerdings keine konkreten Namen für ihre Nachfolge. Vielmehr geht es ihr um die Haltung der potenziellen Nachfolgerin oder des Nachfolgers: „Ich wünsche mir jemanden, der mit genauso viel Freude, Enthusiasmus und Kreativität an die Sache rangeht, wie ich es in den letzten 25 Jahren getan habe“, so die Schauspielerin.
Dass sie die Rolle mit Leib und Seele gespielt hat, daran zweifelt niemand. Mit ihrer ganz eigenen Mischung aus Charme, Schlagfertigkeit und Bodenständigkeit hat Frau Stockl nicht nur für Ordnung im Kommissariat gesorgt, sondern auch für jede Menge unvergessliche Momente – sei es mit frechen Sprüchen, neugierigen Blicken oder mit ihrer Liebe zu Klatsch und Tratsch.
Abschied mit Stil
Besonders interessiert sind die Fans natürlich daran, wie sich die Figur aus der Serie verabschieden wird. Auf die Frage, wie sie sich diesen Moment vorstellt, antwortet Marisa Burger schlicht, aber bestimmt: „Mit Würde.“ Diese knappe Aussage lässt viel Interpretationsspielraum – stirbt Stockl den Serientod? Nimmt sie ein neues Jobangebot an? Zieht sie sich zur Ruhe in die Berge zurück? Eins ist sicher: Die Fans hoffen auf ein würdiges, vielleicht sogar rührendes Finale für ihre Lieblingsfigur.
Einige Zuschauer:innen äußerten in sozialen Medien bereits ihre Sorge darüber, dass die Serie mit dem Ausstieg Stockls nicht mehr dieselbe sein werde – und forderten sogar das Ende der Produktion. Andere wiederum diskutieren eifrig über mögliche Nachfolgerinnen: Eine toughe Jungbeamtin? Eine chaotisch-sympathische Quereinsteigerin? Oder gar ein männlicher Sekretär?
Ein Schritt mit Wehmut – aber auch mit Vorfreude
Für Marisa Burger selbst ist der Abschied ein Schritt, den sie nicht leichtfertig geht. Gegenüber der „Abendzeitung München“ beschreibt sie die lange Zeit bei den „Rosenheim-Cops“ als „eine beruflich und persönlich prägende Phase“. Dennoch sei für sie der Moment gekommen, sich neuen Herausforderungen zu widmen.
„Ich liebe die Schauspielerei, weil sie mir erlaubt, in die unterschiedlichsten Rollen zu schlüpfen“, erklärt sie. „Mit dem intensiven Drehplan der Serie war das kaum möglich.“ Sie freue sich darauf, in den kommenden Jahren neue Seiten von sich zeigen zu können – auch wenn das den gut überlegten Abschied von Frau Stockl bedeutet.
Rückblick: Ein langer Weg voller Mut
In ihrer Autobiografie „Vergiss nie, wie dein Herz am Anfang war: Vom Mut, eigene Wege zu gehen“ erzählt Marisa Burger offen von ihren Anfängen. Der Weg zur Schauspielerei war alles andere als vorgezeichnet. Ihre Eltern standen dem Berufswunsch ihrer Tochter zunächst skeptisch gegenüber. Sorgen um finanzielle Sicherheit und fehlende Perspektiven machten sich breit. Aussagen wie „Da verdient man doch kein Geld!“ oder „Was machst du, wenn es nicht klappt?“ waren alltäglich.
Doch Marisa ließ sich nicht entmutigen. Als sie einen Platz an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule in München bekam, zeigte sich ihr Vater erstmals offen – und sagte den entscheidenden Satz: „Ja, wir werden dich unterstützen.“ Ein Wendepunkt, der sie letztlich zu dem machte, was sie heute ist: eine feste Größe im deutschen Fernsehen. Ein Kuriosum am Rande: Ihre Mutter schaue die „Rosenheim-Cops“ nur dann, wenn ihre Tochter gerade nicht in der Folge mitspielt, verrät sie mit einem Augenzwinkern.
Die Zukunft der Serie – und ein Erbe mit Gewicht
Mit dem Ausstieg von Frau Stockl stellt sich für die Macher der Serie nun die große Frage: Wie geht es weiter? Die Figur war nicht nur Bindeglied zwischen den Kommissar:innen, sondern oft auch das Herz der Handlung. Ihre Kombination aus Neugier, Menschenkenntnis und trockenem Humor war für viele Zuschauer ein Highlight.
Dass die Lücke schwer zu füllen sein wird, ist offensichtlich – und doch bietet der Moment auch Chancen. Neue Figuren können frischen Wind ins Kommissariat bringen, neue Dynamiken entstehen. Vielleicht wird der neue Charakter ganz anders angelegt als Stockl – oder es gelingt, eine Nachfolgerin zu etablieren, die ihrer eigenen Linie treu bleibt, ohne das Erbe zu leugnen.
Marisa Burger jedenfalls wird die Serie mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen. „Ich nehme viele schöne Erinnerungen mit, und ich bin stolz auf das, was wir gemeinsam geschaffen haben“, sagt sie. Und das spürt man auch. Ob in stillen Momenten am Schreibtisch oder bei wortgewaltigen Telefonaten – Miriam Stockl wird unvergessen bleiben.