Im Mai 2002 begann Max Müllers Geschichte bei den “Rosenheim-Cops”, mit einem Anruf und der Einladung zum Casting – als Partner für Joseph Hannesschläger (†). Doch es scheiterte am Dialekt. Statt der Kommissarsrolle wurde ihm die des ‘deppaten’ Polizisten angeboten – seither verkörpert er den – inzwischen Polizeihauptmeister – Michi Mohr.
Mittlerweile läuft die 24. Staffel des ZDF-Erfolgsformats, und wer, wenn nicht Max Müller, könnte beurteilen, was sich im Laufe der Jahre verändert hat? Im Gespräch mit “abendzeitung-muenchen.de” ist ihm vor allem eins aufgefallen.
Max Müller: ‘Political Correctness’ beeinflusst den Dreh
Im Gespräch mit der AZ sagt der 59-Jährige: “Mir fällt vor allem auf, dass wir früher einfach mehr Freiheiten hatten! Zum Beispiel: Die ganze ‘Political Correctness’, also was darf man sagen und was nicht. Wir haben da wahnsinnig viele Vorgaben.”
Eine Veränderung würde Max Müller allerdings freuen: “Michi Mohr könnte sich wieder mal glücklich verlieben. Und dann bei seiner eigenen Hochzeit singen”, so der Darsteller, selbst ausgebildeter Opernsänger, im Interview mit swp.de.
Auch Müllers Kollegin Marisa Burger, wie er ein Urgestein, hatte vor einiger Zeit schon mal über das ZDF-Format “Rosenheim-Cops”, wo Fans kürzlich einen Fehler gefunden haben, gesprochen. Gagen seien eingefroren, Verhandlungen kaum mehr möglich, beklagte Burger im Gespräch mit der “Süddeutschen Zeitung”. Besonders Newcomer hätten es schwer, von den Einstiegsgagen zu leben.
Der Rotstift würde auch vor Quotenkrachern wie den Bayern-Ermittlern nicht haltmachen: “Die Produzenten versuchen, mit immer weniger Drehtagen auszukommen. Bei den ‘Rosenheim-Cops’ haben wir mal mit zwölf Drehtagen pro Folge angefangen. Mittlerweile sind wir bei 6,3 Tagen für 45 Minuten Sendezeit”, so die Miriam-Stockl-Darstellerin. Dafür würden u. a. kostenintensive Außendrehs wegfallen.
In den kommenden Folgen müssen “Rosenheim-Cops”-Fans ungewöhnlich lange auf einen Ermittler verzichten.