„Rosenheim-Cops“-Star Marisa Burger: Nach 25 Jahren Ehe – Ein Neuanfang in Sicht

Für viele treue Fans der ZDF-Erfolgsserie Die Rosenheim-Cops war es ein regelrechter Schock, als Marisa Burger

ihren Abschied ankündigte. Nach einem Vierteljahrhundert in der Rolle der beliebten Sekretärin Miriam Stockl

verlässt die Schauspielerin nun die Serie, die sie über Jahre hinweg mitgeprägt hat. Doch hinter den Kulissen dieses

langjährigen Erfolgs verbirgt sich ein bewegendes privates Leben – eines, das von einer unglücklichen Ehe, tiefen Selbstzweifeln, aber auch von einem neuen, erfüllten Liebesglück geprägt ist.

Die Frau hinter Miriam Stockl

Marisa Burger, geboren 1973, ist weit mehr als nur die resolute und schlagfertige Sekretärin aus dem beschaulichen Rosenheim. In der Serie war sie über Jahre hinweg der ruhende Pol im Trubel der Mordermittlungen – stets charmant, witzig, aber auch bestimmend und professionell. Ihre Figur wurde schnell zum Fanliebling und zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Serie.

Doch während das Fernsehpublikum sie als taffe Frau mit Herz erlebte, sah es nicht die Herausforderungen, die Burger privat zu meistern hatte. In einem offenen Interview und in ihrer Autobiografie gewährte sie nun erstmals tiefere Einblicke in ihr Seelenleben – und ihre Vergangenheit.

Eine Liebe, die zur Last wurde

Die Schauspielerin lebt heute in München, wo sie auch schon in den 1990er-Jahren eine bedeutende Lebensphase durchlief. 1994 wurde sie Mutter einer Tochter. Doch parallel dazu steckte sie in einer Ehe fest, die sie zunehmend zermürbte.

Die Beziehung zu ihrem ersten Ehemann begann romantisch – wie aus einem modernen Märchen. Er arbeitete in einem Münchner Geschäft, sie war eine junge Frau vom Land, frisch in der Großstadt angekommen. „Ich sah ihn und war sofort fasziniert“, beschreibt sie rückblickend. „So ein gut aussehender Typ – den wollte ich einfach.“ Doch es blieb zunächst bei einer heimlichen Schwärmerei, bis sich die beiden Jahre später zufällig in einer Bar wiedertrafen. Diesmal sprang der Funke über. Sie wurden ein Paar und heirateten. Doch schon bald traten erste Probleme auf.

Der stille Zerfall einer Ehe

„Ich wollte ihn ändern – ein großer Fehler“, gibt Marisa Burger heute offen zu. Was zunächst wie ein glückliches Miteinander wirkte, entpuppte sich immer mehr als einseitige Beziehung. Sie fühlte sich weder gesehen noch wertgeschätzt. Nach außen funktionierte sie – als Schauspielerin, als Mutter, als Partnerin. Doch innerlich verlor sie zunehmend an Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. „Ich kam mir hässlich vor, nicht liebenswert“, gesteht sie.

Die toxische Dynamik innerhalb der Beziehung führte dazu, dass sie sich selbst immer mehr zurücknahm, sich anpasste und im privaten Umfeld kaum noch Raum für ihre eigene Persönlichkeit fand. Dass sie dennoch all die Jahre beruflich so präsent und erfolgreich blieb, spricht für ihre enorme Stärke – und wohl auch für die Kraft der Rolle, die sie spielte.

Mit den Rosenheim-Cops im Glück

Ein Wiedersehen verändert alles

Der Wendepunkt kam mit einer alten Bekanntschaft. Werner Müller, ein ehemaliger Nachbar aus ihrer früheren Wohngegend, trat unerwartet wieder in ihr Leben. In den 1990er-Jahren lebte Marisa Burger mit ihrem damaligen Ehemann Tür an Tür mit Werner Müller und dessen Familie. Die Schauspielerin war mit seiner damaligen Frau befreundet. Jahre später, als sich das Ehepaar Müller getrennt hatte, trafen sich Marisa und Werner wieder – und es funkte sofort.

In dieser neuen Verbindung fand Burger endlich die emotionale Sicherheit und das Verständnis, das sie so lange vermisst hatte. Es war für sie der letzte, entscheidende Impuls, sich endgültig von ihrer unglücklichen Ehe zu lösen. Die beiden wurden ein Paar – und sind bis heute verheiratet.

Zwei Städte, eine Liebe

Während Marisa Burger weiterhin in München lebt, hat ihr Mann seinen Lebensmittelpunkt in Basel. Eine Fernbeziehung? Ja. Aber eine, die funktioniert. „Wir führen eine besondere Art von Beziehung – mit viel Vertrauen, Respekt und Freiheit“, sagt die Schauspielerin. Offenbar ist genau diese Konstellation das, was für beide passt. „Ich habe endlich einen Menschen gefunden, der mich so sieht, wie ich bin – und mich genau dafür liebt.“

Abschied mit Stolz und Dankbarkeit

Trotz all der privaten Umwälzungen und der langen Dauer ihrer Fernsehkarriere bleibt Marisa Burger mit der Rolle der Miriam Stockl tief verbunden. „Es war eine wunderbare Zeit. Ich durfte so viele tolle Menschen kennenlernen, wachsen und mich entwickeln“, sagt sie. Doch sie spüre nun, dass es an der Zeit sei, sich neuen Herausforderungen zu stellen – künstlerisch wie persönlich. Vielleicht ist es genau dieser Mut zum Loslassen, der sie in ihrer neuen Lebensphase auszeichnet.

Ein neues Kapitel beginnt

Auch wenn die Zuschauer sie schmerzlich vermissen werden, blickt Marisa Burger mit Optimismus in die Zukunft. Sie möchte sich künftig mehr auf Theaterarbeit konzentrieren und hat bereits neue Projekte im Blick. Auch das Schreiben – ihre Autobiografie war ein erster Schritt – reizt sie zunehmend. Vor allem aber will sie eines: Zeit für sich, ihre Familie und das, was ihr wirklich wichtig ist.

Fazit

Marisa Burgers Geschichte ist die einer starken Frau, die nicht nur auf der Leinwand, sondern auch im echten Leben beeindruckt. Ihr Weg von einer schwierigen Ehe in ein neues, erfülltes Leben ist inspirierend – nicht nur für ihre Fans, sondern für alle, die gerade selbst in einem Umbruch stecken. Mit Authentizität, Mut und einer gehörigen Portion Selbstliebe hat sie sich ihren eigenen Weg gebahnt. Der Abschied von Die Rosenheim-Cops ist damit kein Ende, sondern der Anfang eines neuen, spannenden Kapitels.