Paul Brusa verkörpert in „Die Rosenheim-Cops“ den beliebten Controller Daniel Donato. In einem aktuellen Interview gibt der TV-Star nun Film- und Serienempfehlungen.
Schauspieler Paul Brusa ist nicht nur in Rosenheim bestens informiert, auch in der Welt der Filme und Serien kennt er sich richtig gut aus. Sie ermöglichen ihm „ein Abtauchen in andere Welten und Lebensumstände“ und stellen „eine Erweiterung des eigenen Horizonts“ dar.
Im Interview mit R8 gibt er sehr persönliche Einblicke und viele Film- und Serien-Tipps.
R8 (Insta): Lieber Daniel, wir freuen uns, mit Dir über Deine Lieblingsfilme und -serien zu sprechen. Das Format funktioniert ganz einfach: Wir geben Dir ein Stichwort. Und Du sagst uns, welche Filme oder Serien Dir dazu einfallen. Starten wir mit „Lachkrampf“ – auf geht’s.
Paul Brusa (Insta): Humor ist ja immer Geschmacksache. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich ein begeisterter Anhänger der „Hot Shots“- und „Die Nackte Kanone“-Filme bin. Die Qualität der Gags schwankt, aber Humor ist, wenn man trotzdem lacht!
„The Handmaid’s Tale“ habe ich am Stück gesehen und es war großartig und schrecklich zugleich. Empfehlung!
Paul Brusa: Jetzt kommt leider kein Geheimtipp. Ich war sehr angetan von „Breaking Bad“, obwohl es mich thematisch nicht so reizte. Jedoch hat diese Serie eine enorme Sogwirkung und erwischt die Zuschauenden immer wieder kalt. Ganz großes Kino! Für mich würde da nur „Sherlock“ noch rankommen.
Paul Brusa: Ja, das gibt es. „Im Auftrag des Teufels“ ist ein Film, der jetzt wahrscheinlich nicht in der ersten Reihe mit den großen Klassikern steht, aber er ist unglaublich dicht erzählt, hat wunderbare Schauspielende und einen fulminanten Showdown. In die Reihe würde ich auch „Heat“ von Michael Mann einordnen. Wieder ein ganz anderer Film, aber einer, der trotz seiner drei Stunden so viele Handlungsstränge, neben der Haupthandlung, zu bieten hat, dass man ihn immer wieder sehen kann. Kameratechnisch auf Spitzenniveau, und mit de Niro und Pacino in den Hauptrollen.
Paul Brusa: Ich war lange Zeit kein Freund von „binge watching“, da ich fand, dass es dem Produktionsaufwand der jeweiligen Serie nicht gerecht wird, wenn man die einzelnen Folgen nicht zelebriert. Jedoch ist es manchmal die einzige Möglichkeit, die Serien, welche man sich unbedingt ansehen möchte, zu genießen, weil die Zeit dafür manchmal eben da ist und dann wieder nicht. Lange Einleitung für eine kurze Antwort: „The Handmaid’s Tale“ habe ich am Stück gesehen und es war großartig und schrecklich zugleich. Empfehlung!
Paul Brusa: Oh, da habe ich mehrere. Auf jeden Fall erwähnen sollte ich „The Others“ und „Shutter Island“. Herausragend ist natürlich „The Sixth Sense“, der erste Film, bei dem so ein „plot twist“ mich wirklich erwischt hat. Das ist unglaublich, was so etwas mit dem Zuschauenden machen kann. Jedoch ist nach einmaligem Sehen der Überraschungseffekt dahin.
R8: Absolute(r) Klassiker?
Paul Brusa: Ein Haufen Filme, die zurecht als Klassiker gelten, sollte man gesehen haben. Persönliche Präferenz spielt da auch eine nicht untergeordnete Rolle. Für mich zählt die „Der Herr Der Ringe“-Trilogie definitiv zu den Filmen, die man gesehen haben muss, egal, ob man Fantasy-Fan ist, oder nicht. Diese Filme sind atmosphärisch unglaublich dicht und erzählen universelle Geschichten von Gut und Böse, im Großen, wie im Kleinen, nämlich in uns selbst.
Wer aber zum Beispiel „Awakenings – Zeit des Erwachens“ mit ihm gesehen hat, dem wird einfach nur die Kinnlade herunterfallen, ob dieser Verwandlungsfähigkeit.
Paul Brusa: Wieder mehrere. Aber Gary Oldman und Robert de Niro haben für mich schon die Nase vorn. Wer „Leon – Der Profi“ gesehen hat, wird zugeben müssen, dass Gary Oldmans Leistung unglaublich war. Hinzu kommt, dass er eine unbeschreibliche Wandelbarkeit in seinen Filmen beweist, das schätze ich sehr. Jeder weiß, dass de Niro einer der besten Schauspieler ist, jedoch reduzieren ihn viele auf mafiöse Charaktere, die er des Öfteren gespielt hat. Wer aber zum Beispiel „Awakenings – Zeit des Erwachens“ mit ihm gesehen hat, dem wird einfach nur die Kinnlade herunterfallen, ob dieser Verwandlungsfähigkeit.
R8: Nie wieder vergessen?
Paul Brusa: Es gibt immer wieder Filme, die einem nicht aus dem Kopf gehen. Am Stärksten habe ich „Waltz With Bashir“ in Erinnerung. Ein Reigen aus verstörenden und ästhetischen Traumbildern, mit einem Ende, dass mich nicht nur mit einer Träne, sondern komplett in Tränen aufgelöst zurückließ.