„Rote Rosen“: Krass, was die Serie mit der Stadt macht, in der sie gedreht wird!

„Rote Rosen“: Krass, was die Serie mit der Stadt macht, in der sie gedreht wird!

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Die Hauptdarstellerinnen der aktuellen „Rote Rosen“-Staffel Jana-Hora Goosmann (rechts) und Judith Sehrbrock (links) unterwegs in Lüneburg.

Sie haben „Rote Rosen“ noch nie gesehen, aber ihre Mütter. „Das ist glaub‘ eher was für ältere Leute“, sagen Marly und Emma, beide 16. Sie sitzen am Ufer der Ilmenau wie viele andere auch an diesem sonnigen Nachmittag. Noch zeigt sich der Herbst nicht von seiner regnerischen Seite.

Und sitzen lässt es sich hier gut mit Blick auf die mittelalterlichen Häuser. Warme Backsteinfarben ringsherum. Zu sehen ist auch der ehemalige Wasserspeicher, in dem heute Gäste des Hotels „Bergström“ übernachten. Das „Bergström“ liefert die Kulisse für das Luxushotel „Drei Könige“ in „Rote Rosen“. Die Serie ist eng verwoben mit Lüneburg – das spürt die Stadt.

„Rote Rosen“: „Für kein Geld der Welt zu bezahlen“

„Es ist schon cool, dass viele Leute wegen der Serie Lüneburg kennen“, sagt Marly, einer der 16-Jährigen.

Auch die junge Verkäuferin in einer Bäckerei in der Altstadt sagt, sie habe „Rote Rosen“ noch nie gesehen. Aber als sie Freunden und Verwandten erzählt habe, dass sie nach Lüneburg ziehe, hätten die die Stadt gekannt – „wegen ,Rote Rosen’“.

Die Hansestadt Lüneburg mit ihren 78.000 Einwohnern, eine Autostunde südlich von Hamburg gelegen, ist vielen spätestens seit 2006 ein Begriff, zumindest den Fans von „Rote Rosen“. Damals ging die erste Staffel der ARD-Telenovela auf Sendung.

„Die ,Rote Rosen‘ haben einen Werbeeffekt und eine Imagewirkung, die für kein Geld der Welt zu bezahlen ist“, sagt Julia Steinberg-Böthig von Lüneburg Marketing. Die Stadt nimmt diesen Werbeeffekt natürlich gerne an.

Gleich mehrere Angebote rund um „Rote Rosen“

Die städtische Tourismusagentur hat gleich mehrere Angebote zum Thema „Rote Rosen“ entwickelt. Von der „Rote Rosen“-Stadtführung, die zu den Drehorten in der Innenstadt führt, bis zum „Rote Rosen“-Spezial, bei dem es raus aufs Lüneburger Land geht.Diese Angebote sind beliebt. Zehn Prozent aller Führungen, jährlich rund 8000 Personen, sind in Lüneburg auf den Spuren von „Rote Rosen“ unterwegs. Die elf Gästeführer, welche die Führungen anbieten, seien alle Fans der Serie, so Steinberg-Böthig. Zum Teil haben sie selbst schon als Statisten mitgespielt.