Die Rote Rosen-Familie trauert – und mit ihr unzählige Fans in ganz Deutschland. Kim-Sarah Brandts, unvergessen
als Juli Jansen aus der beliebten ARD-Telenovela, ist im Alter von nur 41 Jahren verstorben. Die Nachricht kam
völlig überraschend und hat nicht nur die Serienwelt erschüttert, sondern auch tiefe Betroffenheit bei ehemaligen
Kollegen und Weggefährten ausgelöst.
Kim-Sarah Brandts war nicht nur eine herausragende Schauspielerin, sondern auch eine Frau, die ihr Herz auf der Zunge trug und in jeder Rolle authentisch und einfühlsam glänzte. Bekannt wurde sie durch ihre langjährige Verkörperung der Figur Juli Jansen, mit der sie sich tief in die Herzen der Zuschauer spielte. Sie gehörte zu den frühen Stars von Rote Rosen – und prägte das Gesicht der Serie über viele Jahre hinweg. Für viele Fans ist sie bis heute eine der unvergessenen Ikonen der Lüneburger Serienwelt.
In einem ihrer letzten Interviews, das sie mit der Landeszeitung Lüneburg führte, sprach Kim-Sarah noch liebevoll über ihre Zeit am Set. “Ich denke nur positiv an meine Zeit in Lüneburg zurück”, sagte sie mit einem warmen Lächeln. Die Stadt, die Serie und die gemeinsamen Erlebnisse mit Kolleginnen und Kollegen – all das hatte für sie einen festen Platz in ihrem Herzen. Besonders schwärmte sie vom Frühling in der Lüneburger Altstadt, wenn die Cafés erwachen, die Bäume blühen und die Ilmenau im Sonnenschein glitzert. “Ein perfekter Ort für eine romantische Telenovela”, sagte sie damals. Niemand hätte ahnen können, dass es eines ihrer letzten großen Gespräche sein würde.
Die Schauspielerin, die in Hamburg lebte, war zweifache Mutter und galt als lebenslustig, optimistisch und voller Tatendrang. Trotz Herausforderungen im Beruf – so sprach sie offen darüber, wie schwer es sei, nach der Zeit bei Rote Rosen neue Rollenangebote zu bekommen – verlor sie nie ihren Mut. „Ich war halt die klassische Blondine mit großen Augen. Offenbar passte ich irgendwann nicht mehr ins Klischee“, sagte sie einmal augenzwinkernd, als sie über die Flaute nach dem Serienausstieg im Jahr 2021 sprach.
Auch Corona hatte ihrer Karriere einen Dämpfer verpasst. Doch statt sich unterkriegen zu lassen, konzentrierte sich Kim-Sarah auf das Positive. Sie war dankbar für ihre sieben Jahre bei Rote Rosen, die ihr nicht nur Bekanntheit, sondern auch tiefe Freundschaften schenkten. So pflegte sie bis zuletzt engen Kontakt zu Kollegen wie Brigitte Antonius, Sarah Maria Besgen und Jannick Webert. Sogar mit Gary Hangbauer, ihrem Serienvater, blieb sie freundschaftlich verbunden.
Die Nachricht von ihrem plötzlichen Tod hat nicht nur diese Weggefährten erschüttert. „Es ist unfassbar. Wir haben erst kürzlich noch miteinander gesprochen“, ließ ein ehemaliger Kollege verlauten. Auch die Serienfans zeigen sich tief bewegt. In den sozialen Medien überhäufen sich die Beileidsbekundungen, viele posten alte Szenen mit Juli Jansen und schreiben, wie sehr sie diese Figur berührt hat.
Die Umstände ihres Todes wurden bisher nicht öffentlich gemacht. Ihre Familie bittet um Privatsphäre, um den Verlust in Ruhe verarbeiten zu können. In einer kurzen Mitteilung heißt es: „Kim-Sarah war eine wundervolle Mutter, Tochter und Freundin. Ihr Lachen, ihre Wärme und ihre Leidenschaft für das Schauspiel werden uns unendlich fehlen.“
Fans erinnern sich besonders an die Szenen mit ihr in der Lüneburger Altstadt, wo sie mit einer Tasse Kaffee über die Schulterstraße schlenderte oder mit melancholischem Blick an der Ilmenau stand. Diese Bilder sind tief im kollektiven Seriengedächtnis verankert – und genau dort wird sie auch bleiben: als ein helles Licht, das viel zu früh erloschen ist.
Trotz des schweren Abschieds bleibt ein Trost: Kim-Sarah Brandts hat Spuren hinterlassen. Nicht nur in der Welt der Telenovela, sondern auch im Herzen vieler Zuschauer, die mit ihren Geschichten mitgefiebert, mitgelitten und mitgelacht haben. Ihre Stimme, ihre Ausstrahlung, ihr Talent – all das wird weiterleben. In Wiederholungen. In Erinnerungen. Und in den Herzen all jener, die sie gekannt und geliebt haben.
Lüneburg, die Stadt, die sie selbst als „ein Stück Heimat“ bezeichnete, wird sie nie vergessen. Vielleicht, wenn der Frühling erneut die Altstadt in Farben taucht, wird man an sie denken – und daran, wie sie diese Serie mit ihrer Persönlichkeit bereichert hat.
Ruhe in Frieden, Kim-Sarah Brandts. Du bleibst für immer Teil der Rote Rosen-Familie.