„Rote Rosen“ und „Sturm der Liebe“: Programmänderung wegen Migrationsdebatte im Bundestag

Der Wahlkampf geht in die heiße Phase: Am Mittwoch wird im Bundestag intensiv über die Migrationsfrage debattiert. Dies hat Auswirkungen auf das Fernsehprogramm.

Heute steht die Migrationsdebatte im Bundestag an. Ab 14 Uhr geht es richtig los: Zunächst wird Bundeskanzler Olaf Scholz eine Regierungserklärung zur innenpolitischen Lage abgeben, bevor die Debatte im Parlament startet. Besonders spannend wird es durch die Union: Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat strengere Maßnahmen in der Migrationspolitik angekündigt und signalisiert, dass er auch Stimmen der AfD und des BSW in Kauf nehmen möchte.

Die ARD lässt sich dieses Ereignis nicht entgehen und hat eine Programmänderung bekannt gegeben. An diesem Mittwoch wird im Ersten nicht das geplante Nachmittagsprogramm ausgestrahlt. Stattdessen wird von 14 bis 16 Uhr eine Sondersendung mit dem Titel „Wie weiter in der Migrationspolitik?“ gezeigt.

Die Sitzung des Bundestags wird somit live übertragen. Die Sondersendung wird von Alexander Budweg, Korrespondent im ARD-Hauptstadtstudio, moderiert. Zu Gast ist Sabine Kropp, Politikwissenschaftlerin und Professorin an der Freien Universität Berlin. Korrespondentin Iris Sayram kommentiert das Geschehen im Plenarsaal aus der Sprecherkabine.

Auch t-online wird die Debatte live streamen und bietet einen Ticker mit allen wichtigen Informationen und Hintergründen. Zudem übertragen die Nachrichtensender Phoenix und n-tv die Debatte live. Das ZDF bleibt jedoch bei seinem vorgesehenen Programm und zeigt beispielsweise „Die Küchenschlacht“. In solchen Situationen teilen sich die öffentlich-rechtlichen Sender oft die Übertragung des politischen Geschehens auf.

Nach 16 Uhr wird das Fernsehprogramm der ARD wie gewohnt fortgesetzt. Durch die Programmänderung entfallen jedoch die Formate „Rote Rosen“ und „Sturm der Liebe“, die eigentlich am Nachmittag im Ersten ausgestrahlt werden sollten. Diese Folgen werden nun auf Freitag, den 31. Januar, verschoben.