Wien – Wenn man seinen Namen hört, denkt man sofort an den “Bergdoktor“. Doch Martin Gruber (54) ist gar kein TV-Arzt. Der frühere “Bergretter” arbeitet zwar auch fürs ZDF, ermittelt aber als TV-Kommissar für die SOKO Wien.
“Ständig gibt es Verwechslungen mit dem Bergdoktor”, scherzt er im TAG24-Interview.
“Als Hans Sigl seinen ersten Dreh hatte, schickte er mir ein Foto vom Praxis-Schild mit dem Namen: Dr. Martin Gruber.”
Deshalb hatte der “echte” Gruber bei einer früheren Produktion eine Idee: “Wenn ich bei den ‘Bergrettern’ geblieben wäre, hätte man eine Figur einführen müssen, die Hans Sigl heißt.”
In der “Alpen-Schublade” gefangen?
Wie viele seiner vorigen Hauptrollen ist auch seine Ermittler-Rolle wieder in den Alpen verortet. Doch Angst vor einer “Alpen-Schublade” hat der Schauspieler nicht.
“Ganz ehrlich, es gibt schlimmere, muffigere Schubladen. Die Alpen-Schublade riecht fein. Da drinzustecken, wäre mir überhaupt kein Graus. Aber ich kann nebst den Wanderschuhen auch ganz normale Straßenschuhe anziehen. Ich muss mich nicht zwingend in Alpen-Nähe bewegen”, sagt er lachend.
Seit 2022 spielt Gruber Major Max Herzog im ZDF-Vorabendkrimi. Die Anfrage erhielt er “mitten in der Pandemie”. “Erst hieß es nur für eine Krimi-Serie. Als sich später herausstellte, dass es sich um die SOKO Wien handelt, fand ich es total spannend, weil mein letzter großer Arbeitgeber, ‘Die Bergretter’, auch in Österreich war. Ich hab mich mit dem Land angefreundet und Österreich war auch nett zu mir.”
Das Casting fand coronabedingt nur per Videoschalte statt. Mit Lilian Klebow (46) und Andreas Kiendl (48) musste er darüber schauspielern.
Allerdings gab es ein Problem: “Die Verbindung war überschaubar gut, um nicht zu sagen, schlecht. Das war für das Schauspielern natürlich schwierig und wir haben uns mehr schlecht als recht durchgekämpft. Wir haben aber sofort Sympathie ‘gerochen'” und das hat dann wohl letztlich zur Zusage geführt.