Dramatische Wendung am Fürstenhof: Theo Licht (Lukas Leibe) verunglückt tödlich. BUNTE.de hat mit Lukas über seinen Ausstieg gesprochen.
“Sturm der Liebe”-Fans müssen jetzt stark sein. Sehr stark. Denn ein absoluter Liebling wird die Serie verlassen. Und das auf die wohl dramatischste Art und Weise, die sich die Serienmacher nur hätten ausdenken können.
Drama am Fürstenhof: Theo verunglückt tödlich
Die Rede ist von Lukas Leibe (33), der seit August 2023 in der ARD-Serie die Rolle des Theo Lichts verkörpert. Kurz vor dessen Hochzeit mit seiner großen Liebe Lale (Yeliz Simsek, 34) verunglückt Theo. Er stirbt noch am Unfallort.
BUNTE.de kennt alle Details und hat für euch sogar noch ein Schmankerl: ein letztes Interview mit Lukas Leibe.
Todesfall bei “Sturm der Liebe”: Was bekannt ist
Achtung, Spoiler. Wie BUNTE.de exklusiv erfahren hat, wird Theo Licht in Folge 4.314 (6. November, 15:10 Uhr, ARD) offiziell ein allerletztes Mal zu sehen sein. Doch wie kommt es zum schrecklichen Unglück?
Die “Sturm der Liebe”-Pressestelle zu BUNTE.de: “Theo und Lale stellen sich eigentlich vor, den Abend vor ihrer Hochzeit gemütlich gemeinsam zu verbringen, doch ihre Freunde haben anderes im Sinn: Ana und Shirin entführen Lale zu einem Wellnessabend im Fürstenhof und bitten Theo, in der Nacht vor der Hochzeit anderswo unterzukommen, weil Braut und Bräutigam nun mal diese Nacht nicht gemeinsam verbringen sollen.”
Theo Licht stirbt kurz vor seiner Hochzeit
Theo kommt bei den Sonnbichlers unter. Bevor er zur Trauung aufbricht, stellt er fest, dass er die Eheringe vergessen hat. BUNTE.de erfährt: “Christoph beschließt, die Ringe zu holen – schließlich muss er sie als Trauzeuge eh übergeben. Theo soll schon mal vorfahren. Wenig später brechen auch Lale, Ana und Shirin auf. Doch als sie auf der Straße in einen kleinen Stau geraten, fürchtet Lale schon, dass sie sich verspäten, bis sie feststellen, dass der Grund für den Stau ein Unfall ist.”
Dann die schreckliche Erkenntnis: Es ist Theo, der von seinem Motorroller geschleudert wurde und auf einer Wiese liegt. Unter Schock geht Lale zu ihm, merkt, dass er sehr schwach ist. Sie appelliert an ihn, durchzuhalten, doch ihr Appell nutzt nichts. Theos Hand entgleitet ihr und er stirbt noch am Unfallort.
Tschüss, Theo! Lukas Leibe im Abschiedsinterview
BUNTE.de hat mit Lukas Leibe, der Theo verkörpert hat, über seinen Ausstieg, den Umgang mit Trauer und seine schönsten Momente beim “Sturm” gesprochen.
BUNTE.de: Lieber Lukas, deine Zeit bei “Sturm der Liebe” ist nun vorbei. Wie hast du dich gefühlt, als du von Theos Tod erfahren hast?
Als unsere Chefdramaturgin mir die Story um Theos Tod in allen Farben ausmalte, musste ich die ganze Zeit grinsen. Zum Teil, weil es so absolut unerwartet kam und zum anderen, weil ich mich sehr gefreut habe, so etwas spielen und mit einem größtmöglichen Knall diese Serie verlassen dürfen. Außerdem war der Tod Theos in meinen Augen unumgänglich, da man Theo und Lale nicht auf andere Weise hätte trennen dürfen.
Wie emotional war für dich der Dreh?
Es war ein sehr windiger Dienstag, an dem wir den ganzen Tag auf einer Anhöhe im Windkanal zwischen zwei kleinen Waldstücken im Gras lagen. Wir haben uns voll auf unsere Arbeit konzentriert, da war kein Platz für private Emotionen, dafür in den Figuren umso mehr. Zumal die äußeren Bedingungen uns alles abverlangten. Es war ein sehr kühler Tag und ich rechnete bereits damit, dass der Boden viel Kälte ausstrahlen würde und bereitete mich dementsprechend vor. Doch das unerwartete Hauptproblem war der erbarmungslose Wind, der ohne Pause, wie ein Gebläse, den Hügel hinauf fegte und uns allen bis unter die Knochen blies. Leichen zittern nicht. Das war für mich die größte Herausforderung an diesem Tag. Ich war immer sehr froh, wenn der Leichensack zugemacht wurde.
Wie Lukas Leibe privat mit Trauer umgeht
An dieser Stelle dürfen wir verraten, dass Lale an Theos Tod fast zerbricht. Inwieweit kannst du, als Lukas, ihren Schmerz und Verlust nachvollziehen?
Ein derart traumatisches Erlebnis, wie es Lale erleben musste, ist unsagbar schlimm und ich bewundere jeden Menschen, der mit so etwas zu leben gelernt hat. Ich kann mir diesen Schmerz als Schauspieler vorstellen und ihn nachvollziehen. Möchte es aber ehrlich gesagt gar nicht. Ich bewundere Yeliz dafür, wie sie genau dies jetzt meistert. Das tägliche Abschütteln einer solchen Rolle über einen längeren Zeitraum ist keine leichte Aufgabe. Ich habe ca. 100 Vorstellungen von “Das Boot” gespielt. Der tägliche Kampf ums Überleben, wenn auch nur auf der Bühne, macht etwas mit der eigenen Psyche. Das lässt sich nicht verhindern, wenn man sich voll darauf einlässt.
Musstest du dich schon einmal von einem Menschen verabschieden, der dir viel bedeutet hat?
Ja, ich musste schon alle meine Großeltern und auch Onkel verabschieden. Vor allem die Momente des Erhalts der Nachricht über den Tod haben sich tief in mein Gedächtnis eingebrannt.
Wie gehst du mit Trauer um?
Ich sitze es aus. Der Spruch: Zeit heilt alle Wunden ist gerade im Zusammenhang mit Trauer etwas, worauf ich mich verlassen kann.
“Der Sturm schweißt zusammen”
Zurück zu dir, Lukas. Wie hat sich dein allerletzter Drehtag in den Bavaria Studios angefühlt?
Die ganzen letzten Wochen waren sehr unwirklich. Zu wissen, dass ich manche Dinge gerade zum letzten Mal mache, führte ab und zu zu kleinen Momenten der Realisierung, aber im Großen und Ganzen habe ich bis zum heutigen Tage nicht wirklich verstanden, dass es jetzt vorbei ist. Auch, als ich meine letzte Szene abgedreht hatte und gefühlt das komplette Sturm-Team im Set stand und applaudierte, habe ich es gar nicht richtig fassen können.
Welche Kollegen sind über die letzten Monate zu echten Freunden geworden? Mit wem willst du den Kontakt halten?
Ich hatte mit so vielen Menschen, vor und hinter der Kamera, eine sehr tolle gemeinsame Zeit und ich will mit ihnen allen in Verbindung bleiben. Der Sturm schweißt zusammen. Aber natürlich vor allem mit Yeliz werde ich immer eine besondere Verbindung haben. Das ganze Ensemble ist voll mit tollen Menschen, die ich zu meinen Freunden zählen darf. Das macht mich sehr dankbar.