Fans von „Der Bergdoktor“ sind vom Start der 18. Staffel enttäuscht: Altbekannte Muster und unerwartete Details sorgen für hitzige Diskussionen.
Dortmund – Mit der 18. Staffel von „Der Bergdoktor“ kehrte eine der beliebtesten Serien des ZDF am 2. Januar auf die Bildschirme zurück. Doch statt Begeisterung regiert bei vielen ZDF-Zuschauern Ernüchterung. „Uninspiriert, langweilig, vorhersehbar“ – so beschreiben einige Fans den Auftakt der neuen Staffel in den sozialen Medien. Was ist passiert?
Direkt in der ersten Folge der neuen Staffel wird „Der Bergdoktor“ von den Fans für seine Frauengeschichten kritisiert. © Erika Hauri/ZDF
„Uninspiriert, langweilig, vorhersehbar“: Fans von „Der Bergdoktor“ enttäuscht
Ein zentraler Kritikpunkt ist das altbekannte Muster, dem die Serie scheinbar treu bleibt: „Der Martin und die Frauen… immer das Gleiche! Ich finde es langsam echt langweilig“, schreibt ein Zuschauer in den Facebook-Kommentaren unter dem Post des ZDF zum Staffelbeginn. Tatsächlich dreht sich vieles wieder um die turbulenten Liebesbeziehungen von Dr. Martin Gruber, die stets von Drama und Missverständnissen geprägt sind.
In der zweiten Folge der neuen Staffel von „Der Bergdoktor“ steht Martins und Karins Liebe sogar vor dem Aus. Für manche Fans ist das inzwischen mehr ermüdend als mitreißend. „Die Serie lebt von seinen dauernden gestörten Beziehungen“, heißt es weiter seitens der enttäuschten Zuschauer.
Fans kritisieren Staffel 18 von „Der Bergdoktor“: Langeweile statt Bergidylle
Auch die Geschichten der Patienten, die normalerweise für emotionale Höhepunkte sorgen, konnten offenbar nicht überzeugen. „Wie schafft es der Bergdoktor überhaupt finanziell, wenn er grundsätzlich nur einen einzigen Patienten betreut?“, fragt ein anderer Zuschauer und kritisiert die Handlungen, die nur noch wenig realistisch seien.
Es scheint, als ob die medizinischen Fälle immer mehr in den Hintergrund treten, während private Probleme und Beziehungschaos das Scheinwerferlicht für sich beanspruchen. Ein Zuschauer geht noch weiter: „Uninspiriert, langweilig, vorhersehbar. Akteure frei von schauspielerischem Talent. Vielleicht wäre es mit Staffel 17 auch gut gewesen.“
Ein harter Vorwurf gegen die Serie, die jahrelang für ihre Mischung aus emotionaler Tiefe, malerischer Kulisse im österreichischen Ellmau und sympathischen Charakteren geschätzt wurde (mehr über „Der Bergdoktor“ bei RUHR24 lesen).
Kritik an neuer Staffel im ZDF: Kann sich „Der Bergdoktor“ noch fangen?
Nicht alle Stimmen waren jedoch negativ. Einige Zuschauer lobten den Anfang der neuen Staffel als „Mega Beginn“ und freuten sich auf die kommenden Episoden. Und die haben den Schauspielern auch einiges abverlangt. Heiko Ruprecht spielt Hans Gruber und verriet im exklusiven RUHR24-Interview, vor welchen Drehtag der „Bergdoktor“-Bruder großen Respekt hatte.
Eines bleibt unbestritten: „Der Bergdoktor“ hat nach 17 erfolgreichen Staffeln eine treue Fangemeinde, die auch jetzt mit Argusaugen jede Episode verfolgt – ob aus Begeisterung oder mit wachsendem Unmut. Wie es mit Dr. Martin Gruber und seinen Geschichten weitergeht, bleibt abzuwarten. Die nächsten Folgen könnten die Chance sein, die Zweifler wieder ins Boot zu holen.